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400 neue Wohnungen

"ATRIUM 105" soll in Jena-Löbstedt entstehen

Hier soll schon 2016 ein neues Wohnquartier mit 400 Wohnungen entstehen.
Hier soll schon 2016 ein neues Wohnquartier mit 400 Wohnungen entstehen.
Foto: Michael Baumgarten
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Die Studentenbaracken sind abgerissen, Planungen und die Erarbeitung notwendiger Bauunterlagen laufen. Das geplante neue Wohnquartier „ATRIUM 105“ in Jena-Löbstedt macht Fortschritte.

Jena. Investor und Planer stellten am 23. Juni zusammen mit Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) erste Grundaussagen zum Wohnquartier in Jena-Löbstedt vor. Auf dem vier Hektar großen Areal der ehemaligen Studentenbaracken sollen ca. 400 Wohneinheiten entstehen. Die Hermsdorfer Firma ZEH Ziegelmontagebau GmbH will an diesem Standort in den nächsten Jahren rund 70 Millionen Euro investieren. Laut Peisker ist das Projekt aktuell eines der beiden größten Neubauvorhaben in Jena, die neu angeschoben werden sollen.

In der Naumburger Straße sollen unter dem Quartiernamen „ATRIUM 105“ (die Zahl entspricht der ehemaligen Straßennummer des Areals) vier Gevierte mit jeweils einem offenen Innenhof (Atrium) entstehen. Das noch stehende Plattenhaus aus den 1960er Jahren, ebenfalls früher von Studenten bewohnt, wird saniert und der neuen Architektur angepasst. In diesem Geviert werden vor allem Appartementwohnungen und möglicherweise auch betreutes Wohnen angesiedelt.

In den drei anderen Gevierten entstehen vier- bis fünfgeschossige Häuser mit Eigentumswohnungen. Die Wohnhäuser entsprechen laut der verantwortlichen Architektin Claudia Becker (Architektur- und Planungsfirma Planquadrat, Darmstadt) modernem Wohnungsbau. Direkt an der Straße soll ein Platz entstehen, im dahinter stehenden Wohnhaus das Erdgeschoss kleinere Dienstleister und Gastronomie aufnehmen.

Zur Anlage gehören mehrere Tiefgaragen. Am westlichen Ende wird ein öffentlicher Fußradweg zwischen Löbstedt und Zwätzen ausgebaut, weitere Fußwege sollen aus dem Atrium in die beiden Ortsteile führen. Die am südlichen Anfang des Quartiers geplante Straßenbahnhaltestelle ist in die Pläne des Jenaer Nahverkehrs zum Ausbau der Linie in Richtung Zwätzen aufgenommen.

Dokumente wie die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung oder ein Gutachten zum Lärme müssen noch vorgelegt werden. Der Stadtrat muss allerdings noch über den Bebauungsplan abstimmen. Vor Baustart müssen archäologische Grabungen durchgeführt werden.

Text: Andreas Wentzel