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Grauer-Star-Operation

Jenaer Abendvorlesung: Mit Nanolaser endlich klare Sicht

Der Nanolaser wird am UKJ für die Operationen bei Grauen Star eingesetzt.
Der Nanolaser wird am UKJ für die Operationen bei Grauen Star eingesetzt.
Foto: Adobe Stock
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Jenaer Abendvorlesung: Mit dem Nanolaser endlich wieder klare Sicht beim Grauen Star.

Jena. Ein grauer Schleier, kaum Kontraste und ein verschwommenes Bild: Rund ein Fünftel der 65- bis 74-Jährigen leidet am Grauen Star.


Bei der Augenkrankheit trübt die Linse zunehmend ein, sodass die Sehleistung mehr und mehr beeinträchtigt wird.

Die häufigste Ursache ist die natürliche Alterung der Linse, doch auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern kann Grauer Star auftreten.


Wirksame Medikamente gegen die Erkrankung gibt es nicht.
Mit einer Operation ist sie aber gut behandelbar.

„Bei der herkömmlichen Operationsmethode wird das Auge manuell mit einem Skalpell eröffnet und die getrübte Linse mit einer Ultraschallsonde abgesaugt“, erklärt Prof. Dr. Daniel Meller, Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Jena (UKJ).


Neben dieser klassischen Operation kommt am UKJ zudem ein neues Laserverfahren zum Einsatz.

„Bei der Operation mit dem Nanolaser erfolgt die Entfernung der Linsenmasse mithilfe der Lasersonde. Sie saugt die Linsenteile an, ohne den Einsatz von Ultraschall.

Damit ist das Laserverfahren besonders schonend und das Auge erholt sich schnell. Die relativ junge Nanolaser-Technik ermöglicht den Patienten somit eine Alternative zu der konventionellen Operation des Grauen Stars“, so Prof. Dr. Daniel Meller.


Nicht nur bei den Behandlungsverfahren gibt es Unterschiede, sondern auch bei den Kunstlinsen, die eingesetzt werden. Die sogenannten Multifokallinsen werden etwa in der Werbung als „Alleskönner“ beschrieben und versprechen sogar eine Brillenunabhängigkeit.

Doch können die Linsen das wirklich leisten? Welche Vorteile und Limitationen haben sie? Welche Nebenwirkungen nimmt man für eine gewisse „Brillenfreiheit“ in Kauf? Welche Neuentwicklungen sind ansonsten in der Linsentechnologie interessant?


Diese und weitere Fragen über die in der schonenden Linsenchirurgie eingesetzten Kunstlinsen sowie zu den verschiedenen Operationsmethoden beantwortet Prof. Dr. Daniel Meller zur Jenaer Abendvorlesung am Mittwoch, 27. September.

Patienten, Angehörige, Medizininteressierte und Fachpublikum sind ab 19 Uhr in den Hörsaal 1 des Klinikums in Lobeda eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Quelle: Uniklinikum Jena