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Noch nicht zu spät

„Last Call“ für Ausbildungsplätze in Jena

In 36 „Zollstock-Monaten“ vom Azubi zum Gesellen.
In 36 „Zollstock-Monaten“ vom Azubi zum Gesellen.
Foto: IG BAU | Alireza Khalili
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Es ist noch nicht zu spät: „Last Call“ für einen der 160 freien Ausbildungsplätze in Jena.

Jena. „Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Jena gibt es noch 160 freie Ausbildungsplätze – darunter sieben auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Ostthüringen mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur.

„Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch.


Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Heidi Hoffmann.

Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Ostthüringen ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“

So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 880 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.305 Euro im Portemonnaie.


„Wer eine Ausbildung in Jena macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Heidi Hoffmann.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Jena immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen.

Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.


Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Ostthüringen auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie.


Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Heidi Hoffmann. Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“.

„Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 662 Ausbildungsplätzen, die in Jena bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 24 Prozent unbesetzt sind“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Quelle: IG Bauen-Agrar-Umwelt