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Fröhlich, laut, politisch

Jena zeigte sich bunt beim Christopher Street Day

Es war bunt, laut, politisch und mächtig heiß, so das Fazit des diesjährigen CSD in Jena.
Es war bunt, laut, politisch und mächtig heiß, so das Fazit des diesjährigen CSD in Jena.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Jena zeigte sich bunt: Hunderte zogen beim Christopher Street Day 2024 durch die Innenstadt.

Jena. Am diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Jena haben sich etwa 2.500 Menschen aus der queeren Szene unter dem Motto „Thüringen bleibt bunt!“ versammelt.


Bei tropischen Temperaturen zog ein fröhlicher, bunter und lauter Protestzug durch die Innenstadt.

Neben den Teilnehmenden waren auch Oberbürgermeister Thomas Nitzsche sowie parteiübergreifend einige Stadträte und Kommunalpolitiker dabei.

Überraschend gesellte sich auch Polit-Prominenz aus Berlin hinzu: Grünen-Bundeschefin Ricarda Lang machte auf dem Weg nach Erfurt Halt in der Saalestadt, um am Demozug teilzunehmen.


Der CSD-Termin, knapp eine Woche vor der Landtagswahl, sollte ein deutliches Signal setzen.

Mitorganisatorin Petra Teufel zeigte sich zufrieden über den Zuspruch: „Auch wenn wir nicht die angepeilten 5.000 Teilnehmenden wie im Jahr 2022 hatten, war es ein deutliches Zeichen für den kommenden Wahlsonntag.


Der queeren Gemeinschaft ging es nicht nur um Rechte und Freiräume im Alltag. Sie wollten auch deutlich machen, wie wichtig ihnen Vielfalt und Demokratie ist.“

Laut Polizeiangaben verlief die Veranstaltung friedlich.


Christopher Street Day (CSD)

Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an die Ereignisse vom Ende Juni 1969, als Polizisten in New York die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street stürmten und dadurch einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür auslösten.

Seitdem steht der CSD für den Kampf um die Rechte sexueller Minderheiten.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES