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Drogenanbau und Körperverletzung

Aggressiver Ruhestörer: Polizist bricht sich den Fuß

Die Feuerwehr musste eine Tür aufsägen, um in eine Wohnung in Lobeda-Ost eindringen zu können.
Die Feuerwehr musste eine Tür aufsägen, um in eine Wohnung in Lobeda-Ost eindringen zu können.
Foto: LPI Jena
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Nach einem Einsatz letzte Nacht gegen 2 Uhr in Jena-Lobeda befindet sich ein 45 Jahre alter Polizist im Krankenhaus.

Jena. Die Polizei war in den Block am Salvador-Allende-Platz wegen einer Ruhestörung durch laute Musik gerufen worden. Außerdem roch es vor der Tür des 33-jährigen Beschuldigten nach Marihuana. Der Beschuldigte hatte zunächst auch seine Tür geöffnet, sich danach aber dahinter verbarrikadiert.

Die Feuerwehr wurde deshalb zur Wohnungsöffnung hinzugezogen. Das gelang zuerst nicht. Infolgedessen wurde mit einer Kettensäge ein Loch in die Tür der Einraumwohnung geschnitten. Mehrere Beamte drangen dann in die Wohnung ein und überwältigten den Mann unter Einsatz von Pfefferspray. Bei den Widerstandshandlungen - so schlug und biss der Beschuldigte um sich - brach sich ein Beamter den Fuß.

Im Inneren der Wohnung wurden mehrere Aufzuchtstationen für Cannabispflanzen gefunden und mehrere Beutel mit getrockneten Pflanzen, außerdem Behältnisse und ein Fass mit unbekannten Substanzen. Zur Begutachtung dieser Substanzen wurden am Vormittag Spezialkräfte des LKA hinzugezogen, die die Materialien zur weiteren Analyse abtransportiert haben. Ein Ergebnis liegt hierzu noch nicht vor.

Dem Beschuldigten werden Widerstand und Körperverletzung sowie Drogenanbau zur Last gelegt. Er befindet sich derzeit noch im Polizeigewahrsam.

Quelle: LPI Jena