Tag der Erneuerbaren Energie
Solarthermie-Anlage in Jena-Winzerla lockte Besucher
Herko Wagner, Frank Schöttke und Alice Grosse auf dem Hubsteiger.
Foto: Stadtwerke Energie/Anja Tautenhahn
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Der Tag der Erneuerbaren Energie lockte am Montag zahlreiche Besucher zur neuen Solarthermie-Anlage in die Max-Steenbeck-Straße. Die Anlage befindet sich auf dem Dach der Fernwärmestation Winzerla neben dem dortigen Rewe-Markt.
Jena. Die Besucher erhielten Rundgänge durch die Fernwärmestation und Informationen rund um die Wärmeversorgung Jenas. Experten erläuterten anhand von Schaubildern und Modellen die Funktionsweise der Solarthermie-Anlage und beantworten Fragen.
Auch gab es zahlreiche Fahrten mit einem Hubsteiger zu der Anlage auf dem Dach der Fernwärmestation. Der Energieberater der Stadtwerke Energie, Bert Rupprecht, war vor Ort und informierte zu den neuen Solardach- und Batteriespeicherangeboten, mit denen Privat- und Gewerbekunden Sonnenstrom auf dem eigenen Dach erzeugen und selbst verbrauchen können.
Jena. Die Besucher erhielten Rundgänge durch die Fernwärmestation und Informationen rund um die Wärmeversorgung Jenas. Experten erläuterten anhand von Schaubildern und Modellen die Funktionsweise der Solarthermie-Anlage und beantworten Fragen.
Auch gab es zahlreiche Fahrten mit einem Hubsteiger zu der Anlage auf dem Dach der Fernwärmestation. Der Energieberater der Stadtwerke Energie, Bert Rupprecht, war vor Ort und informierte zu den neuen Solardach- und Batteriespeicherangeboten, mit denen Privat- und Gewerbekunden Sonnenstrom auf dem eigenen Dach erzeugen und selbst verbrauchen können.
Die von der Stadtwerke-Tochter job betriebene Solarthermie-Anlage ist seit Anfang des Jahres in Betrieb. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern nutzen die schräg angeordneten Kollektoren die Sonneneinstrahlung, um Wasser zu erhitzen und diese Wärme direkt in das Fernwärmenetz einzuspeisen.
„Zum Einsatz kommen Vakuum-Röhren aus Glas, vergleichbar mit großen Thermoskannen“, erläutert Frank Schöttke vom Bereich Wärmestrategie der Stadtwerke Energie. „Sie haben im Unterschied zu Flachkollektoren den Vorteil, dass sie durch ihre gewölbte Form selbst im Winter und bei geringer Sonneneinstrahlung noch Wärme produzieren.“
Die Herausforderung dabei: Das Fernwärmenetz in Jena wird im Winter mit bis zu 130 Grad und im Sommer mit 90 Grad Vorlauftemperatur und mit einem Druck von rund 10 bar betrieben. Das alles müssen die Kollektoren mitmachen.
Außerdem arbeiten sie direkt mit dem Fernwärmewasser und nicht, wie sonst üblich, mit einem Glykolgemisch. Die Anforderungen an den Frostschutz sind also besonders hoch. Ob sich die Technologie unter diesen Voraussetzungen für einen Einsatz in der öffentlichen Wärmeversorgung Jenas eignet, wollen die Stadtwerke nun während einer einjährigen Pilotphase testen.
„Zum Einsatz kommen Vakuum-Röhren aus Glas, vergleichbar mit großen Thermoskannen“, erläutert Frank Schöttke vom Bereich Wärmestrategie der Stadtwerke Energie. „Sie haben im Unterschied zu Flachkollektoren den Vorteil, dass sie durch ihre gewölbte Form selbst im Winter und bei geringer Sonneneinstrahlung noch Wärme produzieren.“
Die Herausforderung dabei: Das Fernwärmenetz in Jena wird im Winter mit bis zu 130 Grad und im Sommer mit 90 Grad Vorlauftemperatur und mit einem Druck von rund 10 bar betrieben. Das alles müssen die Kollektoren mitmachen.
Außerdem arbeiten sie direkt mit dem Fernwärmewasser und nicht, wie sonst üblich, mit einem Glykolgemisch. Die Anforderungen an den Frostschutz sind also besonders hoch. Ob sich die Technologie unter diesen Voraussetzungen für einen Einsatz in der öffentlichen Wärmeversorgung Jenas eignet, wollen die Stadtwerke nun während einer einjährigen Pilotphase testen.
Der jährlich stattfindende „Tag der erneuerbaren Energien“ ist eine deutschlandweite Initiative, die um den Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April 1986 die verschiedenen Nutzungsarten einer nachhaltigen Energiewirtschaft präsentiert.
Quelle: Stadtwerke Jena
Quelle: Stadtwerke Jena