Straßenfest in Drackendorf
Lebenshilfe Jena: 25 Jahre Werkstätten gefeiert

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Menschen mit und ohne Behinderungen arbeiten seit 25 Jahren zusammen in den Werkstätten des Saale Betreuungswerkes der Lebenshilfe. Am Freitag kamen die Mitglieder mit ihren Familien und Freunden anlässlich des Jubiläums zu einem Straßenfest in Jena-Drackendorf zusammen.Jena. Die Lebenshilfe Jena gGmbH unterhält zwei Werkstätten. Die in Jena-Zwätzen wurde vor 20 Jahren gegründet, die im Drackendorf-Center vor 5 Jahren. Ergibt addiert ein Vierteljahrhundert.
Mit einem Straßenfest in Drackendorf wurde das 25-jährige Bestehen gefeiert. Beschäftigte, deren Betreuer, Partnerfirmen und die Stadt Jena wollten gemeinsam das Jubiläum begehen. OB Albrecht Schröter (SPD) würdigte das Engagement im Saale Betreuungswerk.
„Hier geht es nicht nur um Betreuung, sondern es werden Werte geschaffen“, zollte das Stadtoberhaupt der Lebenshilfe seinen Respekt. Die Stadt sei „sehr, sehr stolz auf diese Entwicklung“. An der gGmbH hält die Stadt 49 Prozent der Gesellschafteranteile, der Verein 51 Prozent.
Aktuell arbeiten in den Werkstätten 366 unterschiedlich psychisch und physisch Behinderte. Über 220 Betreuer stehen ihnen zur Seite.
Arbeitsbereiche sind die Druckerei, Montage für Sanitärtechnik, Garten- und Landschaftspflege (z.B. im Ernst-Abbe-Sportfeld), Küche und Catering, Digitalisierung von Akten und Aktenvernichtung sowie seit neuestem Kfz-Reinigung. Weitere 61 Betreute sind Außenmitarbeiter. Diese sind eingesetzt z.B. als Kliniklotsen im Uniklinikum und in der Unibibliothek.
Zu den Leistungen für die Behinderten zählen Bildung, physiotherapeutische und psychologische Betreuung und nicht zuletzt das Freizeitangebot.
Text: Andreas Wentzel