Zweimal geehrt
Architekturpreis für Alte Gießerei

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Der Umbau der „Alten Gießerei“ im ehemaligen Zeiss-Südwerk in Jena zu einem Bürogebäude wird ausgezeichnet.
Jena. „Das geschützte Kulturdenkmal wurde dank der gemeinsamen Anstrengungen von Bauherr und Architekt einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt. Entstanden ist ein nicht alltägliches Bürogebäude mit modernen und hellen Arbeitsplätzen in besonderer Atmosphäre“, begründete die Jury ihr Votum.
Mit der Revitalisierung der „Alten Gießerei“ sei Bauherr und Architekt die überzeugende Verbindung eines authentischen Sachzeugnisses der industriellen Entwicklung Jenas mit der Schaffung von 8.500 Quadratmeter universal nutzbaren Büroraums hoher Qualität gelungen.
Eine von zwei Anerkennungen geht an das Atelier Merle Stankowski in Jena für das Bauern- und Atelierhaus „Fuge no. 1“ in Seitenbrück. 131 Objekte aus den Jahren 2016 und 2017 waren insgesamt eingereicht worden.
Der alle zwei Jahre verliehene „architektourpreis thüringen“ zielt weniger auf die Größe oder den gesellschaftlichen Rang der Projekte. Gesucht sind vielmehr Beispiele, die durch ihre funktionelle, formale oder technische Lösung überraschen, die originell sind oder verblüffend einfach, die auf besondere Weise auffallen oder eher bescheiden sind.
Text: Björn Radermacher