Weiterhin ohne Sieg
0:4 in Freiburg: FF USV Jena ohne Chance
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Der erhoffte Befreiungsschlag blieb auch beim Auswärtsspiel in Freiburg aus. Der FF USV Jena verliert am Sonntagnachmittag deutlich mit 0:4 (0:3).
Freiburg/Jena. Es hätte mit etwas Glück zur Halbzeit auch 3:3 stehen können. Doch bekanntlich gilt: Wer am Tabellenende steht, kann mit Glück nicht rechnen. Die Elf von Trainer Christopher Heck setzte vom Anpfiff weg all das um, was sie sich vorgenommen hatte und was von außen an sie herangetragen wurde.
Nach nur drei Minuten kam Jitka Chlastáková über die linke Seite das erste Mal gefährlich in den Freiburger Strafraum, doch ihre Flanke fand im Zentrum keinen Abnehmer. In der eigenen Defensive stand man sicher, ging aggressiv in die Zweikämpfe und ließ nicht, so wie in den Spielen zuvor, die Gegnerinnen frei zum Schuss kommen.
Nur einen einzigen Angriff musste Torhüterin Sarah Hornschuch in der ersten halben Stunde abwehren. Stattdessen war es Merza Julević, die die gegnerische Torhüterin Merle Frohms mit einem Fernschuss überraschte, das Gehäuse jedoch knapp verfehlte (26.).
Stattdessen das schon angesprochene Pech: eine Ecke für Freiburg, der Kopfball von Virginia Kirchberger – 1:0 (31.). Wenig später die nächste Ecke: zunächst geklärt, zog Marie Müller aus der zweiten Reihe ab, für Sarah Hornschuch schwer zu sehen, wurde der Ball sogar noch abgefälscht ins lange Eck – 2:0 (37.).
Kurz darauf sogar der dritte Treffer: diesmal aus dem Spiel heraus entschieden die Hausherrinnen die Partie noch vor der Pause für sich. Über links kombinierte man sich in den Strafraum, die Flanke musste Hasret Kayikci im Zentrum ins leere Tor nur noch einschieben (41.).
Wieder änderte sich die Ausgangslage nach einer halben Stunde deutlich zu Ungunsten der Jenaerinnen: Eine Gegentorserie machte ein gutes Ergebnis innerhalb weniger Minuten zunichte.
Die zweite Halbzeit konnten die Freiburgerinnen nun etwas ruhiger angehen. Dadurch kamen auch die Jenaerinnen wieder zu Angriffen. Auch wenn die Souveränität der ersten halben Stunde verflogen war, muss man der Jenaer Mannschaft zugutehalten, dass sie sich nach der Pause nicht wie in Wolfsburg oder gegen Essen aufgab.
Stattdessen erspielte man sich weitere Chancen, musste am Ende aber zum ersten Mal in dieser Saison den Platz ohne eigenen Treffer verlassen. Leonie Kreil (49.), Vanessa Fudalla (67.) sowie Christin Meyer mit ihrem Schuss an die Latte (69.) hatten die größten Gelegenheiten.
Stattdessen wurden die Freiburgerinnen vereinzelt über Konter gefährlich, deckten dabei aber die Schwachstellen der Jenaer Defensivarbeit klar auf. Nationalspielerin Klara Bühl erzielte den 4:0-Endstand (51.), die FF-USV-Damen durften sich bei ihrer starken Torhüterin Sarah Hornschuch bedanken, dass keine weiteren Tore fielen.
Damit ist auch am siebten Spieltag weiterhin kein Sieg für den FF USV Jena in Sicht, die kommenden Aufgaben werden für die Mannschaft von Chris Heck zudem nicht leichter.
Nächste Woche gegen die Bayern
Am kommenden Sonntag (27. Oktober) empfängt der FF USV Jena im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld den FC Bayern München. Die Partie des achten Spieltages steht unter dem Motto „FF-USV-kultur.spieltag“ – gemeinsam mit dem Studentenchor und dem Psychochor der Friedrich-Schiller-Universität Jena wollen die Blau-Weißen den größten Chor Thüringens empfangen, der beide Mannschaften beim Einlaufen mit einem stimmungsvollen Lied begrüßt. Weitere freiwillige Sängerinnen und Sänger können sich unter bit.ly/30Sp6Vn anmelden.
Freiburg: Frohms - Megroz (68. Vojtekova), Knaak, Minge, Beck, Kayikci (78. Hegenauer), Starke, Stegemann, Bühl, Müller, Kirchberger
Jena: Hornschuch - Fudalla, Dalaf (61. Meyer), Julević, Kreil, Sedláčková, Arnold, Graser, Chlastáková, Weiß, Tellenbröker
Tore: 1:0 Kirchberger (31.), 2:0 Müller (37.), 3:0 Kayikci (41.), 4:0 Bühl (51.)
Gelbe Karten: Kayikci
Zuschauer: 1.011
Quelle: FF USV Jena