Am morgigen Sonntag
Spitzenspiel in Jena: FCC-Frauen empfangen den Hamburger SV
Bei Sieg gegen die HSV-Frauen kann weiterhin vom Aufstieg geträumt werden.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES (Archiv)
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Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena empfangen am Sonntag den Hamburger SV. Ex-Nationaltorhüterin im Gäste-Tor.
Jena. Am morgigen Sonntag um 11:00 Uhr erwarten die Zweitliga-Frauen des FC Carl Zeiss Jena den Hamburger SV. Vierter gegen Fünfter – klingt auf den ersten Blick nicht wie ein Spitzenspiel.
Beim näheren Hinsehen auf die Tabelle ändert sich das allerdings. Jena, mit 35 Punkten Fünfter, nur drei Punkte hinter dem Spitzenduo SG Andernach und Turbine Potsdam, der HSV, gemeinsam mit Meppen, zwei Punkte vor dem FCC.
Die Chancen der FCC-Frauen, in den verbleibenden sieben Spielen einen der beiden Aufstiegsplätze zu ergattern, sind also intakt.
Zumal aus Fußball-Fachkreisen zu hören ist, dass die SG Andernach auf einen Aufstieg in diesem Jahr verzichten würde (Mit Vorbehalt - dies ist bisher allerdings noch nicht offiziell verkündet.).
Wer dem Frauenfußball nicht abgeneigt ist und möchte, dass nächste Saison wieder Hochkaräter wie die Bayern Frauen und der VfL Wolfsburg zum Erstliga-Punktspiel im dann fertiggestellten Schmuckkästchen „ad hoc-Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld“ kommen, sollte am Sonntag im Paradies auf Platz 3 dabei sein.
Dabei gibt es übrigens die Gelegenheit, die 66-fache deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult live zu sehen.
Diesen, für Frauen-Zweitliga-Verhältnisse „Transfer-Hammer“ verkündete der HSV am Freitag, zwei Tage vor dem Spiel beim FCC.
Dies verdeutlicht, dass der Hamburger SV, wohlgemerkt als Aufsteiger in diese Saison gestartet, es ernst meint mit einem Aufstieg in die Eliteklasse des deutschen Frauenfußballs.
Es ist auch kaum anzunehmen, dass Schult geholt wurde, um auf der Bank zu sitzen, wenn sie fit ist. Almuth Schult scheint bereit zu sein für ihr sportliches Comeback nach der Geburt ihres dritten Kindes im August 2023.
Bereit sind aber auch die Frauen des FC Carl Zeiss Jena, mit dem Ziel durch einen Heimsieg gegen den HSV mindestens einen Tabellenplatz nach oben zu klettern.
Text: Steffen Langbein