OB drückt Daumen
Frauenfußball-Abstiegsduell in Jena
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Mit einer Einladung zur Pressekonferenz in das Büro des Jenaer Oberbürgermeisters vor dem wichtigen Spiel des FF USV Jena gegen MSV Duisburg setzte OB Dr. Albrecht Schröter ein Zeichen der Unterstützug.
Jena. Daumendrücken heißt es, dafür werde er am Sonntag selbst im Stadion sein. Notfalls werde er sich „hinter das gegnerische Tor stellen, dann kann man mich abschießen“. So weit wird es sicherlich nicht kommen. Aber wichtig für die Sportstadt Jena und die ganze Region wäre mindestens „ein Treffer mehr als Duisburg“ im Abstiegsduell, brachte es Spielführerin Julia Arnold auf den Punkt.
Die finanzielle Situation beim FF USV Jena ist schon seit Jahren nicht rosig, in den letzten Spielzeiten waren „Negativbilanzen“ zu verzeichnen, so Geschäftsführer Jens Roß. Neue Einnahmen und Sponsoren müssen generiert werden.
Im Falle eines Abstieges fielen zudem fast die Hälfte des Etats von ca. 650.000 Euro, den Liga-Sponsor Allianz und der Deutsche Fußballbund beisteuern, weg. Aber an diesen Fall dachte in dieser optimistischen Runde keiner.
Die Tabellensituation ist klar, Jena liegt mit sieben Punkten, nur durch das bessere Torverhältnis getrennt, vor Bayer Leverkusen, die den ersten Abstiegsplatz belegen. Vor dem FF USV liegen mit je elf Punkten die nächsten beiden Gegner MSV Duisburg und TSG Hoffenheim.
Richtungsweisende Wochen stehen also vor dem Verein. Den ersten Schritt zum Klassenerhalt wollen Jenas Fußball-Frauen am Sonntag (19. März – 14:00 Uhr) im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld gehen – mit möglichst zahlreicher Unterstützung von den Rängen.
Text: Steffen Langbein