Skip to main content

0:5 in Gütersloh

FF USV Jena: Herber Rückschlag im ersten Spiel

Der FF USV Jena verliert sein erstes Spiel der Saison 2018/19 beim FSV Gütersloh mit 0:5.
Der FF USV Jena verliert sein erstes Spiel der Saison 2018/19 beim FSV Gütersloh mit 0:5.
Foto: Hannes Seifert/FF USV Jena
Teilen auf

So hatte sich das Team von Steffen Beck den Auftakt in die neue eingleisige 2. Frauen-Bundesliga nicht vorgestellt. Am Sonntag, den 1. Spieltag der Saison 2018/19 musste der FF USV Jena beim FSV Gütersloh eine deutliche 0:5 (0:2)-Niederlage hinnehmen.

Gütersloh/Jena. Buchstäblich vom Anpfiff weg leiteten die Gastgeberinnen die Niederlage der erst im Sommer aus der Allianz Frauen-Bundesliga abgestiegenen Thüringerinnen ein. Vom Anstoß weg fasste sich Melanie Ott ein Herz und zog aus 60 Metern sofort ab.Es waren keine 10 Sekunden gespielt, als der Ball das erste Mal im Netz landete (1.). Ist es auch unglücklich, die neue Saison direkt mit einem Gegentreffer zu beginnen, waren zu diesem Zeitpunkt doch noch 89 Minuten zu spielen.

Quasi noch in der Schockstarre sollte der Fehlstart dann aber noch größeres Ausmaß annehmen, als Isabelle Wolf nach Vorarbeit von Pauline Berning, die einen echten Sahnetag erwischte, bereits wenige Minuten später auf 2:0 für die Gastgeberinnen erhöhte (5.).

Der FF USV, der an diesem Sonntag verletzungs- und krankheitsbedingt auf die etatmäßige Spielführerin Susann Utes und Neuzugang Leonie Kreil verzichten musste, brauchte eine Weile, um in das Spiel zu kommen, erarbeitete sich im Laufe der ersten Halbzeit dann aber doch zumindest Chancen in Form von Standardsituationen. Auf den ersten richtigen Torschuss mussten die mitgereisten Jenaer Fans aber bis in die 35. Minute warten. Doch auch Isabelle Knipp konnte den 0:2-Halbzeitstand nicht verhindern.

Jenas Cheftrainer Steffen Beck musste reagieren und tat dies zur Pause in Form eines taktischen Wechsels. Für Defensivkraft und Nachwuchsnationalspielerin Nelly Juckel, die am heutigen Sonntag ihr Zweitligadebüt absolvierte, kam Stürmerin Sandra Müller.

Weiterhin zeigte sich der FF USV bemüht, dem Spiel eine Wendung zu geben, doch ergaben sich dadurch weitere Räume für die Gastgeberinnen, die sich für den ersten Auftritt vor eigenem Publikum in der neuen Spielzeit offensichtlich einiges vorgenommen hatten.



Es sollte die zweite Halbzeit der Pauline Berning werden. Nach ihrer Vorlage in Halbzeit 1 konnte sich die U17-Nationalspielerin nun auch selbst belohnen. Güterslohs Nummer 22 erhöhte per Doppelschlag auf 4:0 (67. und 71.). Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass Jena zum Auftakt der neuen Saison wohl einen Rückschlag würde hinnehmen müssen.

Bis zum Ende der Partie sollten die Gäste glücklos. So fasste sich Flügelspielerin Anna Weiß in der 83. Minute ein Herz, das Ergebnis zumindest noch in Sachen Torbilanz zu korrigieren, ihr Schuss traf allerdings lediglich den Pfosten. Nur etwa zwei Minuten später die wohl größte Chance der Jenaerinnen in diesem Spiel.

Nach einem Foul von Charlotte Blümel innerhalb des Strafraums, zeigte Schiedsrichterin Laura Duske folgerichtig auf den Punkt. Doch Merza Julević setzte den fälligen Elfmeter ebenfalls an den Pfosten (85.).

Stattdessen sollte Pauline Berning sogar noch ein weiteres Mal jubeln dürfen. Mit dem dritten Treffer zum lupenreinen Hattrick stellte sie letztlich den deutlichen 5:0-Endstand her (86.).

Das erste Spiel in der neuen Spielklasse wird also eine Partie, die der FF USV Jena ganz schnell abhaken möchte. Bereits am kommenden Sonntag wartet mit dem ersten Heimspiel gegen den SV Meppen bereits die nächste große Herausforderung auf die Saalestädterinnen.

Gütersloh: Rolle – Blümel, Lückel (83. Lange), Ott, Wolf, Hermes, Aradini (79. Stojan), Schulz, Berning (89. Fetaj), Aehling, Schmücker

Jena: Hornschuch – Juckel (46. Müller), Knipp (72. Graser), Schmidt, Julević, Heuschkel, Riedel, Seiler, Weiß, Tellenbröker, Kremlitschka

Tore: 1:0 Ott (1.), 2:0 Wolf (5.), 3:0, 4:0, 5:0 Berning (67., 71., 86.)

Zuschauer: 305

Quelle: FF USV Jena