1:1 gegen Magdeburg
FC Carl Zeiss Jena holt ersten Saisonpunkt
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Nach sechs Niederlagen gelang dem FC Carl Zeiss Jena im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg endlich der erste Punktgewinn in dieser Saison.
Jena. Mit beiden Neuzugängen, Rückkehrer Dominik Volkmer und Manuel Maranda, in der Startelf und weiteren Umstellungen ging der FC Carl Zeiss Jena in das „Ostderby“ gegen den Zweitligaabsteiger.
Jena begann vorsichtig und überließ den Magdeburgern erst einmal Raum bis zum Strafraum, stand aber in der Box mit der neu formierten Abwehr dicht gestaffelt. Nach sieben Minuten wagte sich Jena zum ersten Mal entscheidend nach vorn, aus dem ersten Eckball entstand aber keine Torgefahr (8.).
Hinten segelte ein Querschläger von Dominik Bock knapp über den eigenen Kasten (10.). Das Spiel fand aber weiterhin vorrangig zwischen den Strafräumen statt. Der FCM wurde meist nur durch ein paar Eckbälle torgefährlich. Jena spielte einige Angriffe ganz gut, aber der Pass oder die Flanke vors Tor kamen nicht beim eigenen Mann an. Ein Rohr-Schuss gut angesetzt, zischte aber knapp am Tor vorbei (31.).
Auch Jo Coppens im Jenaer Tor hatte nicht viel zu tun, aber beim Flachschuss von Mario Kvesic tauchte er ab und war zur Stelle (32.). Der Schiedsrichter gab zwar kein Gelb, als ein FCM-Spieler einen Jenaer Konter verhinderte (35.), dafür aber für die Jenaer Bank, als die eine übersehene FCM-Abseitsstellung bemängelten (40.).
Als schon alles auf eine torlose Halbzeit hindeutete, schlug Jena im Konter eiskalt zu. Julian Günther-Schmidt trieb den Ball nach vorn, zog die Gegenspieler auf sich, passte quer zum mitgelaufenen Daniele Gabriele, der zur Jenaer Führung einnetzte (44.). Zur Halbzeit stand somit hinten die Null und vorn diesmal die Eins.
In der zweiten Hälfte hatte Schiri Patrick Alt auch die gelbe Karte für die Gäste mit, die deren vier nach dem Seitenwechsel kassierten. Dominik Bock hämmerte das Leder mit einem direkten 20-Meter-Freistoß an die Latte (60.).
Coppens war nach einer Ecke beim Kopfball von Brian Koglin auf der Hut (62.). Dann aber war er machtlos, Christian Beck stellte wieder einmal seine Torgefährlichkeit unter Beweis und traf mit seinem fünften Saisontor zum 1:1-Ausgleich (67.).
In der umkämpften Schlussphase musste Niklas Jahn, der am Kopf getroffen wurde, leider verletzt rausgetragen werden (84.), Jena somit in den letzten Minuten mit nur zehn Mann. Die stemmten sich gegen die nun verstärkt anstürmenden Magdeburger, überstanden noch ein paar Ecken und vier Nachspielminuten.
Die FCC-Spieler haben endlich die richtige Körpersprache und Einsatzwillen wieder gefunden. Das machte den Zuschauern mehr Spaß als im bisherigen Saisonverlauf, die Unterstützung von den Rängen war auch dementsprechend. Und sie waren durchaus zufrieden mit dem ersten Unentschieden und dem Punktgewinn gegen den Zweitligaabsteiger.
Der FCC hat nun wieder zwei Auswärtsspiele, am 14.9. bei 1860 München und am 21.9. beim Chemnitzer FC, bevor der MSV Duisburg zum nächsten Heimspiel erwartet wird (Samstag, 28.9., 14:00).
FCC: Coppens - Rohr (ab 67. Eckardt), Volkmer, Maranda, Bock, Jahn, Obermair, Gabriele, Zejnullahu, Günther-Schmidt (ab 80. Käuper), Donkor (ab 76. Schorr)
FCM: Brunst - Ernst, Müller, Jacobsen, Gjasula (ab 46. Koglin), Beck, Kvesic (ab 46. Osai Kwadwo), Bertram, Preißinger (ab 78. Conteh), Laprevotte, Perthel
Tore: 1:0 Gabriele (44.), 1:1 Beck (67.)
Zuschauer: 8.015
Text: Steffen Langbein