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1:0 gegen Meuselwitz

FC Carl Zeiss Jena gewinnt „kleines“ Thüringen Derby

Jenas Elias Löder markiert in der 51. Minute den Siegtreffer für seine Zeiss-Elf.
Jenas Elias Löder markiert in der 51. Minute den Siegtreffer für seine Zeiss-Elf.
Foto: Thomas Weigel
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Das morgendliche Schneeschieben wurde belohnt: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Samstag sein Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz mit 1:0 (0:0).

Jena. Mit einem knappen, aber verdienten, 1:0-Sieg tütet der FC Carl Zeiss Jena die nächsten drei Punkte ein und überholte damit den Thüringer Konkurrenten auch in der Tabelle.

Nach den Schneefällen in den letzten Tagen war lange nicht klar, ob das Spiel überhaupt stattfinden kann.


Letztendlich entschied man sich für die Austragung. Etwa 50 Helfende der Südkurve und aus der FCC-Geschäftsstelle halfen, den Rasen vom Schnee zu befreien.

Maximilian Krauß, der zwei Punktspiele wegen seiner Sperre, pausieren musste, testete gleich mal seine Sprintfähigkeit, zog über links auf und davon, sein Flachpass wurde aber von Meuselwitz abgefangen (7.).

Dann wurde es vor dem FCC-Tor, nach einem Fehlpass aus der Abwehr heraus, gefährlich. Amer Kadric kam zweimal zum Schuss, erst abgeblockt, dann über das Tor (9.).


Wieder eingeleitet von Krauß, kam Nils Butzen im Strafraum an den Ball, den er jedoch nicht optimal traf (18.). Nach Verkamp-Pass versuchte es Krauß mal selbst, aus über 20 Metern (20.), aber zu zentral auf ZFC-Keeper Lukas Sedlak, einer von fünf Ex-Jenaern in der Meuselwitzer Startelf.

Die größte Chance vor der Pause hatte Pasqual Verkamp, der nach optimalem Steilpass frei auf Sedlak zulief, aber den Ball nicht am Keeper vorbei bekam (32.).


Kevin Kunz im FCC-Tor musste auch noch mal eingreifen, fing den Flankenball von Florian Hansch ab (41.). Bei minus vier Grad Celsius blieb es zur Halbzeitpause torlos.

Das änderte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Ken Gipson setzte sich einsatzstark am rechten Flügel trotz Gegenwehr durch, passte auf Elias Löder, der Sedlak tunnelte und es stand verdient 1:0 für den FCC (51.).


Endlich, sagten sich bestimmt die meisten der knapp 4.000 auf den Rängen.

Jena konnte nun noch mehr auf Konter setzen, so wie beim langen Ball von Lämmel auf Krauß, dessen Flachschuss von Halblinks Sedlak noch mit den Fingerspitzen erwischte (53.).

Mehrere Kontergelegenheiten waren da, aber überwiegend nicht gut ausgespielt, sodass der FCC bis zum Schluss zittern musste, nicht nur wegen der Kälte.


Der ZFC war aber insgesamt zu harmlos, hohe Bälle waren größtenteils eine Beute der kopfballstarken FCC-Abwehr. Leon Schmökel hatte die wohl beste Chance der Gäste, schoss aber daneben (77.).

Jena schnupperte noch mal am 2:0, aber der Ball tanzte nach einer scharfen Eingabe auf der Linie, ging aber nicht rein (83.). Als auch Andy Trübenbach in der Nachspielzeit nicht traf (90.+3.) konnte der FCC aufatmen.

Der morgendliche Einsatz der Helfer hatte sich gelohnt, drei Punkte für die Zeiss-Elf.


Nach dem alle anderen Partien des Spieltages abgesagt wurden, rangiert der FCC nun auf Rang Sieben, durch den Ausfall des Zwickau-Spiels aber nun ebenfalls mit 15 Spielen, wie die meisten anderen Teams auch.

In einer Woche (Sonntag, 10. Dezember, 13:00) geht es für die FCC-Elf im Spielbetrieb weiter beim wiedererstarkten FC Eilenburg, der von den letzten fünf Spielen nur eins verloren hat.

FCC: Kunz - Strietzel, Halili, Hehne, Butzen, Lämmel, Löder (ab 90.+1. Grimm), Schau Gipson (ab 85. Muiomo),Verkamp (ab 72. Dahlke), Krauß (ab 90. +1. Endres)

ZFC: Sedlak - Bürger, Bock, Trübenbach, Kadric (ab 86. Sekar), Pistol (ab 86. Pauling), Raithel, Hansch (ab 79. Hansch), Eckardt, Ulrich (ab 66. Shoshi), Schmökel

Torfolge: 1:0 Löder (51.)

Zuschauer: 3.806

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel