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Jena-Schönberg 0:0

Zeiss-Elf verpasst ersten Heimsieg

Im Duell: Jenas Velimir Jovanovic und der Schönberger Rico Gladrow.
Im Duell: Jenas Velimir Jovanovic und der Schönberger Rico Gladrow.
Foto: Michael Baumgarten
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Der FC Carl Zeiss Jena ist am Mittwoch bei seiner Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

Jena. Nur ein torloses Remis gelang dem FC Carl Zeiss im Heimspielauftakt gegen Neuling Schönberg, der eine etwa 500 Kilometer lange Anreise zu bewältigen hatte. Jena begann durchaus druckvoll, die mahnenden Worte von Trainer Uluc, nicht nur das HSV-Spiel im Kopf zu haben, schienen Wirkung zu zeigen. Schon in der fünften Minute haben Robin Krauße per Kopf und Velimir Jovanovic im Nachschuss die Chance zur frühen Führung.

Nach zwanzig Minuten wurde es dann aber vor dem Gäste-Tor etwas ruhiger, die Mecklenburger dafür mutiger. Trotzdem hatte Manfred Starke für Jena die klarste Torchance (38.), zielte jedoch freistehend vorbei. Nach der Pause weiterhin ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen, die beste FCC-Möglichkeit wieder durch Starke, diesmal per Kopf (64.).



Gegen Ende legten die Gastgeber vor über 6.000 Zuschauern (tolle Regionalliga-Kulisse) noch mal eine offensivere Schluss-Viertelstunde hin, es blieb jedoch beim 0:0. Durchgängig hohes Tempo war angesichts der hochsommerlichen Temperaturen auch nicht zu erwarten gewesen.

Trainerstimmen

Axel Rietentied: "Carl Zeiss Jena hat drei, vier Hundertprozentige liegen lassen. Wir haben sie dazu eingeladen, das nicht gut gemacht. Im Endeffekt war es ein Punkt der Moral, des Willens. Leidenschaft hat hier Qualität bezwungen. Ich bin schon stolz auf meine Mannschaft und gehe mit einem guten Gefühl auf die hammerlange Heimfahrt. Beim großen FC Carl Zeiss Jena etwas geholt zu haben - darüber sind wir froh und glücklich."

Volkan Uluc: "In der ersten Halbzeit gab es gutes Tempo, viel Präsenz und gute Chancen. Da ist man hinterher natürlich traurig, dies nicht genutzt zu haben. Den Killerinstinkt, den ein, zwei Kontrahenten mehr haben als wir, müssen wir uns noch erarbeiten. Dass man zum Schluss verkrampft ist auch klar. Es waren jedenfalls genügend Möglichkeiten da, ich kann keinem einen Vorwurf machen."

Jena: Koczor - Krstic (70. Pieles), Klingbeil, Gerlach, Eismann; Krause; Schlegel, Eckardt, Bock (55. Vojvoda); Starke, Jovanovic (79. Crnomut)

Schönberg: Hahnel - T. Schulz, K.-F. Schulz, Halke, R. Müller; A. Müller; Steinwarth, Matern (75. Schlatow), Gladrow, Okada (79. Vogel); Haufe (64. Rönnau)

Zuschauer: 6223

Schiedsrichter: Klemm (Gröditz)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Michael Baumgarten