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Knappe 83:89-Niederlage

Ohne Fortune: Science City unterliegt auch in Gießen

Trotz einer enormen Leistungssteigerung konnte Jena auch keine Punkte in Gießen holen.
Trotz einer enormen Leistungssteigerung konnte Jena auch keine Punkte in Gießen holen.
Foto: imago images/Michael Schepp
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Stabilisiert aber weiterhin ohne Fortune: Die Korbjäger von Science City Jena verlieren am Samstagabend auch in Gießen.

Jena. Mit
einer spät feststehenden 83:89-Niederlage kehrt Science City Jena aus Gießen zurück. Die Ostthüringer unterlagen den 46ers aus Mittelhessen vor 3.203 Zuschauern trotz einer kämpferisch ansprechenden Vorstellung, haderten trotz einer deutlichen Leistungssteigerung mit dem ausbleibenden Fortune in den Schlüsselsituationen.

Trotz der Abwesenheit von Center Oliver Mackeldanz, der aus familiären Gründen nicht mit nach Hessen reisen konnte, hielt der Frontcourt von Science City den 46ers-Koloss John Bryant statistisch bei nur 12 Zählern, kassierte dafür jedoch zu viele Gießener Treffer aus der Distanz.

Nachdem die Basketball-Riesen aus Ostthüringen anfänglich auf 6:2 (2.) vorgelegt hatten, glichen die Hausherren bis zur 5. Minute auf 8:8 aus. Ähnlich stark konterte Gießen eine Jenaer 16:12-Führung in Folge eines 11:0-Laufes bis zum Viertelende – 16:23.



Während sich auch im zweiten Spielabschnitt ein enger Schlagabtausch abzeichnete, Julius Wolf die Jenaer Durststrecke jenseits des Perimeters beendete, verabschiedeten sich beide Teams mit einer knappen 44:42-Führung der Lahnstädter in die Halbzeitkabinen.

Deutlicher wurde es dafür zum Ende des dritten Abschnitts, in dessen Verlauf sich die 46ers bis auf 65:56 abgesetzt hatten. Doch Science City bewies Moral, kämpfte sich über einen 65:58-Rückstand in der letzten Viertelpause bis zur Crunchtime noch einmal in die Partie zurück.

Ein Distanzwurf von Immanuel McElroy sowie zwei Punkte von Ronald Roberts schrumpften den Vorsprung der Hessen in der 37. Minute noch einmal auf 83:80. Eine eher missglückte Wurfauswahl sowie individuelle Fehler an beiden Enden des Parketts verhinderten schlussendlich jedoch die Chance auf ein Jenaer Comeback.

Marius Linartas (Trainer Science City Jena):

„Glückwunsch an Gießen zum Sieg. Aber auch meinem Team möchte ich für seinen Kampfgeist danken, denn wir haben uns drei oder vier Mal zurück ins Spiel gekämpft.

Wir konnten eine zweistellige Führung wieder aufholen und waren bis zur letzten Minute noch im Rennen. Ein großes Dankeschön natürlich auch an unsere Fans, die uns hier auswärts unterstützt haben. In den letzten drei Spielen haben wir gegen drei Teams mit komplett verschiedenen Spielstile gespielt.

Wir haben heute auch einige Fehler gemacht und besonders in der ersten Hälfte einige Dreier nicht getroffen. Wir versuchen, in jedem Spiel zu kämpfen, doch wir holen nichts Zählbares dabei raus.“

Ingo Freyer (Trainer GIESSEN 46ers):

„Wir haben damit gerechnet, dass es ein schwerer Kampf wird und es ist umso schöner, dass wir das wichtige Heimspiel mal wieder gewinnen konnten.

Allzulange können wir uns aber nicht freuen, weil wir morgen schon wieder trainieren und am Montag schon los nach Oldenburg fahren. Deshalb ist sofort das nächste Spiel im Fokus und ich bin froh, dass wir die Woche mit zwei Siegen jetzt beenden konnten.“

1. Viertel 23:16 – 2. Viertel 44:42 – 3. Viertel 65:58 – 4. Viertel 89:83

Jena: Roberts 15 Punkte, Jenkins 13, McElroy 12, Allen 12, Wolf 9, Joyce 9, Williams 7, Theis 6, Marin – Reyes-Napoles, Jostmann, Heber (DNP)

Text: Tom Prager