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Letztes Spiel des Jahres

Science City Jena gastiert in Nürnberg

Science City Jena tritt am Samstagabend zum Auswärtsspiel in Nürnberg an.
Science City Jena tritt am Samstagabend zum Auswärtsspiel in Nürnberg an.
Foto: Science City Jena
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Das letzte Spiel des Jahres: Die Basketballer von Science City Jena gastieren am Samstagabend bei den Nürnberg Falcons.

Jena. Nach einem, im Vergleich zu den Vorjahren, etwas entspannterem Feiertags-Kalender verabschiedet sich Science City Jena am Samstagabend aus dem Jahr 2019. Die Thüringer gastieren am 28. Dezember 2019 an der Pegnitz um sich ab 19.30 Uhr mit den Nürnberg Falcons zu duellieren.

Während die Partie beim aktuellen Tabellenfünften der BARMER 2. Basketball Bundesliga von Airtango übertragen wird, dürfte Jenas vorweihnachtlicher Neuzugang Dontay Caruthers sein mit Spannung erwartetes Debüt im Jenaer Trikot mit der Nummer 11 erleben.

Dessen ungeachtet entscheidet sich der Einsatz von Joschka Ferner erst kurzfristig. Der Flügelspieler musste aufgrund von Rückenproblemen in den letzten drei Begegnungen der Thüringer verletzungsbedingt pausieren.

Im Duell des BBL-Fast-Aufsteigers aus Nürnberg gegen den Erstliga-Absteiger aus Ostthüringen stehen sich zwei Teams gegenüber, deren sportlicher Anspruch mit dem Erreichen der Playoffs klar definiert ist. Auch wenn sich wohl keiner der beiden Clubs gegen einen noch erfolgreicheren Saisonausgang stemmen würde, rangiert sowohl in Nürnberg als auch an der Saale der Indikativ vor dem Konjunktiv.



Während die Falcons im zurückliegenden Sommer als sportlicher Aufsteiger schlussendlich an den fehlenden Rahmenbedingungen der easyCredit BBL scheiterten, die verwehrte Erstliga-Lizenz für große Ernüchterung sorgte, dürfte der in den letzten Tagen kommunal bereits abgenickte Beschluss des Baus einer neuen Halle am Tillypark für Aufbruchstimmung sorgen.

Unterdessen haben die Gastgeber aus der Lebkuchenstadt eine gleichermaßen sportlich erfolgreiche wie bewegte Hinrunde hinter sich. Sowohl auf als auch neben dem Parkett mussten die Falken im Verlauf der letzten Wochen dabei einige Federn lassen.

Neben dem verletzungsbedingten Ausfall ihres ungarischen Point Guards Marcell Pongo, der bis Anfang November 2019 als unumstrittener Kopf im Nürnberger Spielaufbau galt, sorgte auch der aus persönlichen Gründen erfolgte Rückzug von Cheftrainer Vytautas Buzas Anfang Dezember für zwei breite Lücken im Organigramm der Falcons.

Nachdem Aufstiegs-Coach Ralph Junge die erst unmittelbar vor der Saison an den Litauer übertragene Stelle des Cheftrainers wieder selbst übernahm, verpflichteten die Franken mit Justin Jenifer einen im Spielaufbau geplanten Ersatz für Pongo.



Während der aus dem NBA-Unterbau der G-League (Texas Legends) importierte 24-jährige US-Amerikaner die Dirigenten-Rolle des Magyaren bislang noch nicht vollumfänglich ausfüllen konnte, bislang aber eben auch erst drei Spiele für Nürnberg absolvierte, bleibt abzuwarten, wie schnell sich der aus Baltimore stammende Europa-Rookie bei den Mittelfranken akklimatisiert.

Dessen ungeachtet verfügt der Kader von Ralph Junge neben ProA-Topscorer Duane Wilson (19.3 PpG), dem in Jena bestens bekannten Stephan Haukohl, dem Nürnberger Urgestein Sebastian Schröder, dem kantigen Power Forward William Lee sowie dem Frontcourt-Duo Jonathan Maier und Moritz Sanders über fünf agile Dauerbrenner, die sowohl individuell als auch kollektiv in der Lage sind, die für einen Nürnberger Sieg notwendigen Impulse zu setzen.

„Nürnberg gehört zu den spielintelligentesten Mannschaften der Liga, verfügt über viel individuelle Qualität sowie einen sehr gut gecoachten Kader. Insofern rechnen wir mit einem hart umkämpften Duell, in dem einzelne Schlüsselsituationen über Sieg und Niederlage entscheiden werden“, sagt Jenas Cheftrainer Frank Menz vor der Partie in der Halle am Airport Nürnberg.

„Wir sind auf dem Weg uns zu stabilisieren und wollen am Samstag den nächsten Schritt machen. In den zurückliegenden Trainingseinheiten vor und nach den Feiertagen lag einer der Schwerpunkte auf der Integration unseres Neuzugangs Dontay Caruthers. Er zeigt trotz Jetlag und der Umgewöhnung an den europäischen Basketball bereits sehr gute Ansätze, wird aber natürlich noch Zeit brauchen, um richtig anzukommen“, so Frank Menz.

Text: Tom Prager