Wichtiger Heimsieg
86:79 gegen Rostock: Jena schlägt Spitzenreiter
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Zurück in der Erfolgsspur: Science City Jena feiert am Sonntagabend einen wichtigen 86:79-Heimsieg gegen den Spitzenreiter Rostock Seawolves.
Jena. Im Duell der beiden Ex-Nationaltrainer Frank Menz und Dirk Bauermann behielt der Jenaer Coach mit seinem Team die Oberhand und fügte Rostock die zweite Saisonniederlage zu. Trotz des klaren Rückstands im ersten Viertel siegte Science City mit 86:79.
Science City Jena ging wegen vieler Verletzungsprobleme mit einem überschaubarem Kader von nur neun Spielern ins Rennen.
Der Tabellenführer aus Rostock legte auch gleich standesgemäß los und führte im ersten Viertel teilweise schon mit über zehn Punkten. Nach zehn Minuten lag das Bauermann-Team 29:16 vorn, vor allem Dank der überragenden Dreierquote, fünf von sechs getroffen, vier allein durch Behnam Yakhchali.
Mit einem kleinen Lauf von sechs Zählern kam Jena im zweiten Viertel schnell wieder etwas heran. Beim 23:31 nahmen die Gäste ihre erste Auszeit (13.).
Das Spiel verlief nun ziemlich ausgeglichen, erst der Ex-Jenaer Sid-Marlon Theiss schraubte mit einem Dreier wieder auf zweistelligen Vorsprung für die Seewölfe (17.). Davon unbeeindruckt, schafften es die Saalestädter, bis zur Halbzeit auf 38:43 zu verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte Science City nahtlos an und kam nach drei Minuten zum Ausgleich zum 44:44. Julius Wolf brachte sein Team erstmals im Match in Führung (51:50) und hielt diese auch.
Bauermann war zusehends erbost, vor allem wegen der oft schlechten Defensive seiner Mannschaft. In den Schlussabschnitt ging Jena mit einer Drei-Punkte-Führung (30).
Die Menz-Schützlinge hielten die Konzentration hoch und blieben auch im Schlussabschnitt vorn. Wenn die Ostseestädter in Reichweite kamen, hatte Jena immer die passende (Treffer-) Antwort parat.
Sie spielten sich fast in einen Rausch und zwangen die Rostocker zu einigen leichten Fehlern, was deren Coach Bauermann endgültig zur Weißglut brachte.
In den letzten Minuten war der Sieg praktisch ungefährdet. Was fehlte, war bei diesem tollen Spiel ein ebenso tolles Publikum.
Science City Jena: Lodders 20 Punkte, Wolf 18, Nawrocki 16, Haukohl 8, Smith 8, Ferner 7, Radojicic 5, Heber 4, Jostmann (nicht eingesetzt)
Spielfilm: 1. Viertel 16:29 - 2. Viertel 38:43 - 3. Viertel 65:62 - 4. Viertel 86:79
Text: Steffen Langbein