Am Ende Platz 5
89:84 gegen Bochum: Jena gewinnt letztes Saisonspiel
Teilen auf
Medipolis SC Jena gewinnt am Samstag sein letztes Saisonspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum mit 89:84.
Jena. Im abschließenden Spiel der Hauptrunde in der Pro A besiegten Jenas Zweitliga-Basketballer Bochum mit 89:84.
Jena geht damit als Fünfter in die Playoffs gegen Frankfurt, Bochum bleibt Vorletzter und muss absteigen.
Jena legte gut los, beim 11:2 (3.) nahm der spanische Gästecoach Felix Banobre schon seine erste Auszeit. Auch, wenn die Bochumer danach etwas besser zurechtkamen, die Jenaer Angriffswelle rollte weiter, bis zum 25:13 nach dem ersten Viertel. 
Die Gäste waren bemüht, es lief aber bisher nicht viel, vor allem Dreier fielen zunächst gar nicht (0 von 11/ 13. Minute).
Die Gastgeber hingegen bauten den Vorsprung kontinuierlich aus, bis auf maximal 25 Punkte (47:22/ 17.). Zur Halbzeit mit 52:28 schien schon alles klar zu sein.
Doch die Bochumer kämpften sich nach dem Seitenwechsel immer näher ran. Jenas Kapitän Rasheed Moore, diesmal mit 26 Punkten Topscorer, eröffnete zwar die Punktejagd (55:28/ 21.) in Hälfte zwei. Aber dann drehten die Gäste auf.
Beim 65:51-Zwischenstand nahm Björn Harmsen Auszeit (23.). Er konnte damit aber den Negativlauf seines Teams nicht wirklich stoppen.
Bochum traf plötzlich auch Dreier (6 von 8 in dieser Phase). Nach dem dritten Viertel, welches sie 25:17 gewannen, waren sie immerhin schon auf 53:69 näher gekommen.
Wer dachte, das wird ein Selbstläufer für den Favoriten, rieb sich auch vom Schlussviertel etwas verwundert die Augen. Die Gäste aus dem Ruhrpott machten weiter Druck, zwangen Jena zu Ballverlusten (21:10 "für" Jena). 
Mit dem Zweier von Raynere Thornton zum 64:73 für Bochum rutschte der Vorsprung wieder in den einstelligen Bereich.
Vor allem Joshiko Saibou, der vorher wenig Spielzeit hatte, hielt sein Team mit seinen zehn Punkten im Schlussabschnitt "am Leben". Medipolis SC rettete fünf Punkte Vorsprung ins Ziel.
Fehlende Konstanz war oft in der Saison das Problem. Statistischer Ausdruck dessen ist die Tatsache, dass Jena in keinem der 35 Spiele alle vier Viertel gewann.
In die Playoffs geht es nun, zuerst auswärts, durchaus überraschend gegen Frankfurt, die wegen ihrer Heimniederlage gegen Quakenbrück noch auf Platz Vier zurückfielen. 
Immerhin machte Jena gerade gegen die Mainstadter zwei ihrer besten Saisonspiele. Beginn ist am 2. Mai, der genaue Spielplan wird zeitnah bekannt gegeben.
Jena: Moore 26 Punkte, Lodders 16, Francis 11, Saibou 10, Haukohl 8/ 12 Reb., Herrera 7, Radojicic 6, Hinton 3, Falkenthal 2, Alberton
Bochum: Thornton 21 Punkte, Geske 14, Grof 12, Friederici 10, Dietz 6, Strange 6, Nelson 4, Wilkiams 4, Loch 4, Zdravevski 3, Cohn DNP, Emen DNP
Zuschauer: 2.591
Text: Steffen Langbein
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES
