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Mit 96:71 gewonnen

Science City Jena: Über 1000 Kilometer für den zweiten Sieg

Science City feierte einen souveränen 96:71-Sieg in Cuxhaven.
Science City feierte einen souveränen 96:71-Sieg in Cuxhaven.
Foto: Michael Baumgarten
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Mit einem wichtigen 96:71-Sieg kehrte Science City Jena am Wochenende aus Cuxhaven zurück. Die Thüringer gewannen beim Schlusslicht der 2.Basketball-Bundesliga auch in dieser Höhe verdient, lieferten eine bärenstarke erste Halbzeit ab, in der die Basis zum Auswärtssieg gelegt werden konnte.

Jena. Mit dem Erfolg an der Küste gleicht das Harmsen-Team seine kuriose Saisonbilanz aus, steht nunmehr bei zwei Siegen auf fremden Parkett und zwei Niederlagen in der heimischen Umgebung. So bog am Sonntagmorgen um 3.30 Uhr der Mannschaftsbus mit den Siegern des Vorabends nach der 550 Kilometer langen Reise-Strapaze endlich auf den Parkplatz der Sparkassen-Arena ein. In Windeseile hatten sich die müden Akteure auf wartenden die Autos verteilt, um an ihrem freien Sonntag auszuschlafen und regenerieren zu können .

„Ich denke, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben. Viele unserer Körbe ergaben sich in dieser Phase durch unsere starke Verteidigung. Das Team hat sehr viel Druck auf Cuxhaven ausgeübt, vor allem auf den kleinen Positionen. Das war ein ganz entscheidender Faktor für unseren Sieg“, sagte Trainer Björn Harmsen nach dem Sieg. „Unsere 60 Punkte in einem Auswärtsspiel sind schon eine echte Duftmarke.

In der zweiten Hälfte bekamen wir relativ früh Foulprobleme. Da hat uns die Tiefe im Kader schon sehr geholfen“, so Harmsen. Einer der die Tiefe des Jenaer Teams noch einmal vergrößern wird ist Center Jordan Henriquez-Roberts. Der 2,11m große US-Amerikaner wird in den kommenden Tagen zusammen mit Brady Morningstar, einem weiteren Neuzugang aus den USA der Öffentlichkeit präsentiert. „Jordan ist noch nicht lang im Training dabei, hat keine Vorbereitung mit uns absolviert, konnte demzufolge auch keine große Bindung an die Mannschaft haben. Dennoch hat er in seiner kurzen Einsatzzeit durch seine Größe und die langen Arme das Spiel verändert, die Offensive des Gegners beeinflusst“, sagt Harmsen über den Mann der zuletzt in Finnland aktiv war.

Sportlich gestaltete sich das Duell an der Küste schnell als Einbahnstraßen-Basketball. Die noch sieglosen Norddeutschen als Tabellenletzter der ProA gehörig unter Druck stehend, gingen zwar zunächst per Dunk mit 2:0 in Führung, doch bereits unmittelbar im Anschluss hatte Science City Jena das Kommando übernommen. Punkt um Punkt, Korb um Korb setzten sich die Ostthüringer von den Hausherren ab, lagen nach dem ersten Spielabschnitt mit 28:18 aussichtsreich in Front. Bis zum Kabinengang hielten Jenas Korbjäger den Druck konstant, profitierten häufig von Ballverlusten des Gastgebers, um mit einfach Körben abzuschließen und bis zur Halbzeitsirene auf 60:37 zu enteilen.

Auch wenn sich dann im Verlauf der zweiten Hälfte zunehmend Fouls und Fehler ins Jenaer Spiel einschlichen, die Cuxhaven BasCats in der 32. Minute noch einmal auf 76:66 verkürzen konnten, geriet der verdiente Sieg des Harmsen-Teams kaum mehr in Gefahr. Die Zügel fester anziehend, distanzierte sich Science City bis zur Schlusssirene wieder auf über 20 Punkte.

SCJ: Wolf 14, Punkte, Bernard 14, Leutloff 14, Wendt 13, Gintvainis 11, Reyes-Napoles 10, Voigtmann 7, Virbalas 6, Henriquez 4, Chones 3, Wank, Rietschel

Text: Tom Prager