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Polizei gibt Hinweise

Zahlreiche Wildunfälle im Saale-Holzland-Kreis

Mehrere Wildunfälle beschäftigte in der Nacht zum Dienstag die Polizei im Saale-Holzland-Kreis.
Mehrere Wildunfälle beschäftigte in der Nacht zum Dienstag die Polizei im Saale-Holzland-Kreis.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Zu mehreren Wildunfällen kam es im Saale-Holzland-Kreis in der Nacht zum Dienstag. Die Polizei gibt Hinweise.

Jena. Zwischen Gernewitz und Schlöben überquerte gegen 23.20 Uhr eine Rotte Wildschweine die Straße. Dabei konnte der Fahrer eines Opels (53) nicht ausweichen und erfasste mehrere Tiere. Insgesamt vier Wildschweine wurden dabei getötet. Am Auto entstand Sachschaden.

Kurz nach Eisenberg in Richtung Hainspitz erfasste gegen 02.00 Uhr der Fahrer eines Ford Focus ein Reh. Das Reh überlebte den Zusammenstoß nicht. Auch hier entstand Sachschaden am Auto.



Ein weiteres Reh verendete am Dienstagmorgen gegen 05.40 Uhr auf der B7 zwischen Droschka und Bürgel. Es wurde, als es die Straße überquerte, von der Fahrerin eines Opel Corsa (62) erfasst.

Gerade im Saale-Holzland-Kreis kommt es derzeit täglich zu Wildunfällen.

Wie kann man Wildunfällen vorbeugen:

* Unbedingt Gefahrenschilder „Wildwechsel“ beachten, diese sind teilweise noch mit einem Zusatz versehen, über wie viel Kilometer sich die Gefahr von Wildwechsel erstreckt.

* Wenn ein Warnschild am Straßenrand steht, reduzieren Sie ggf. die Geschwindigkeit.

* Vorausschauend fahren, Randstreifen beobachten - äsen dort Tiere, reflektieren Augen?

* Wenn Sie Tiere wahrnehmen: bremsen und abblenden - Tiere bleiben im Lichtkegel oft wie gelähmt stehen; ggf. hupen, um die Tiere aus ihrer Starre zu lösen.

* Bevor Sie ihre eigene Sicherheit oder die anderer gefährden, weichen Sie kleineren Tieren nicht aus.



* Bei größeren Tieren entscheiden Sie, ob Sie ausweichen und/oder bremsen, dies entsprechend dem Straßenzustand und der Verkehrslage.

* Vorsicht bei der Weiterfahrt, denn ein Tier kommt selten allein.

Was ist zu tun, wenn ein Unfall passiert ist?

* Warnweste anziehen und Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinkanlage absichern.

* Das tote Tier an den Straßenrand ziehen - wegen der Tollwutgefahr nur mit Handschuhen, z.B. aus dem Sanitätskasten.

* Polizei oder Rettungsleitstelle verständigen, damit diese den zuständigen Jagdpächter informiert - dies auch, wenn das Tier nur angefahren wurde und geflüchtet ist.

Gerade verletzte Wildschweine können für andere eine Gefahr bedeuten und müssen dann gesucht werden - dies auch aus Gründen, dass das Tier nicht qualvoll verenden muss bzw. weil Tierkadaver beseitigt werden müssen.

Quelle: Polizei Jena