JN-Ratgeber
Selbstständig: Fünf Tipps für das lokale Marketing
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Fünf Tipps für das lokale Marketing: Wer sich mit einem Laden selbstständig macht, kann nicht darauf warten, dass die Kundschaft von alleine kommt. Mit den richtigen Werbemaßnahmen findet sie aber den Weg.
Jena. Das Ladenkonzept steht, die Ware überzeugt, der Standort in der Jenaer Altstadt könnte besser nicht sein. Es gibt nur einen Haken: Die Kundschaft bleibt aus. War es das mit der Geschäftsidee? Nicht unbedingt! Lokales Marketing wirkt dort, wo es wirken soll – in der Region.
1. Social Media – die günstige Werbetrommel
Es muss nicht gleich ein aufwendiger Werbefilm sein. Über Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest lässt sich zielgruppengenau Aufmerksamkeit schaffen und Werbung genau aussteuern.
Mit einem Account allein ist die Marketing-Arbeit aber noch nicht getan. Hier ist Ausdauer gefragt. Nur wer regelmäßig postet, Beiträge teilt, kommentiert und regionalen Gruppen folgt, zieht die Aufmerksamkeit langfristig auf sich.
2. Alles Gute beginnt mit Außenwerbung
Wer denkt, dass bewährte Werbetechnik wie diese Formate der Außenwerbung im Social-Media-Zeitalter ausgedient hätten, liegt falsch. Regionalen Kunden fällt sie sehr wohl auf: Wer beim Flanieren durch die Jenaer Innenstadt eine auffällig bedruckte Werbefahne im Wind flattern sieht, wird neugierig.
Und attraktive Leuchtschilder und -säulen sind auch in der Nacht aufmerksamkeitsstark. Oder wie wäre es mit einer Prise Sommerfeeling? Bedruckte Liegestühle verbinden Werbung mit Urlaubsstimmung. Dafür riskiert man gerne einen zweiten Blick.
3. Werbegeschenke – mehr als eine großzügige Geste
Wer bekommt nicht gerne etwas geschenkt? Dabei muss es nicht unbedingt der pompöse Blumenstrauß oder die erlesene Pralinenmischung vom Konditor sein. Kunden freuen sich auch über Kleinigkeiten wie Buttons, Stofftaschen, Kaffeebecher, Notizhefte oder Kugelschreiber.
Wichtig ist: Der Beschenkte muss wissen, von wem das Präsent stammt. Ob Firmenlogo, Slogan oder kleine persönliche Botschaft – der Schenker muss ersichtlich sein. Ein persönlich überreichtes Geschenk macht außerdem glücklicher als ein unpersönlich zugeschicktes Päckchen.
Wer ein Gesicht mit der kleinen Aufmerksamkeit verbindet, entwickelt eher eine persönliche Bindung. Beim Morgenkaffee aus der neuen Tasse oder Notieren mit dem neuen Stift plant der Beschenkte vielleicht schon den nächsten Ausflug in die Jenaer Innenstadt.
4. Offline-Angebote – back to the roots
Apropos großzügige Gesten: Nicht nur kreative Werbegeschenke, sondern auch Gutscheine und saisonale Rabatt-Aktionen sind Kundenmagneten. Diese sollten aber nur im lokalen Geschäft einlösbar sein.
Der Interessent kommt in den Laden, erlebt die Ware hautnah und lernt bestenfalls noch die Inhaber kennen. So nimmt er nicht nur ein Produkt mit nach Hause, sondern auch ein schönes Einkaufserlebnis.
5. Lokale Events – die Macht der Einladung
Einladungen lösen Glücksgefühle aus. Sie signalisieren: Du bist willkommen, wir wollen dich dabeihaben. Bei potenziellen Kunden funktioniert dies ebenfalls. Wer zu Veranstaltungen ins Geschäft eingeladen wird, fühlt sich geschmeichelt.
Gute Anlässe für Einladungen sind die Ladeneröffnung, Jubiläen, Dankespartys für den Kunden und saisonale Events zu Ostern, Weihnachten oder zum Valentinstag.
Damit der Laden am großen Tag aber auch gut gefüllt ist, muss die Werbung stimmen. Eine Anzeige in der Jenaer Lokalzeitung oder auf der Homepage der Stadt bringt das Event in Umlauf.
Text: Susann Schmidt