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JN-Ratgeber

Bitcoin: Heute schon ein Zahlungsmittel?

Vielleicht die Geldbörse der Zukunft.
Vielleicht die Geldbörse der Zukunft.
Foto: Tim Reckmann/pixelio.de
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Längst hat der Bitcoin als Anlagemöglichkeit einen enormen Stellenwert erreicht. Allerdings kann er ebenso als echtes Zahlungsmittel eingesetzt werden. Die Akzeptanz der Kryptowährung hat in den vergangen Jahren deutlich zugenommen.

Jena. BTCDirect ist eine Kryptobörse mit Sitz in den Niederlanden, die den Kauf von Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin sowie Ethereum und Ripple unterstützt. Doch kann man die erworbenen, digitalen Münzen dann überhaupt zum Bezahlen einsetzen?

So groß ist die Akzeptanz der Kryptowährung

Die niederländische Stadt Arnheim spielt in Bezug auf die Kryptowährung eine wichtige Rolle, denn sie verfügt noch über einen zweiten Namen: Bitcoin City. Hier akzeptieren bereits über 100 Geschäfte die Zahlung mit der Kryptowährung.

Damit ist Arnheim ganz klar der Vorreiter in Sachen Akzeptanz. Diese Stadt setzt damit ein deutliches Zeichen. Auch wenn Deutschland in dieser Hinsicht noch deutlich hinterherhinkt, so lässt sich dennoch eine steigende Tendenz der Akzeptanz verzeichnen.

Auch in Jena hat man die Relevanz der Kryptowährung längst erkannt. Wer möchte, findet den nächstgelegenen Bitcoin Stammtisch in Leipzig, um sich weiter über die Kryptowährung zu informieren.



Hinzu kommt, dass die Kryptowährung auch im Bereich des Online Shoppings eingesetzt werden kann. Zwar ist die Akzeptanz in Deutschland noch lange nicht so verbreitet wie beispielsweise in den USA, aber inzwischen gibt es einige Online Händler, die die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren.

So kann sich auch in Jena der ein oder andere überlegen, ob er seine Weihnachtsgeschenke für das Jahr 2020 gegebenenfalls mit Bitcoins bezahlt, nachdem im Jahr 2017 bereits ein erster Trend in diese Richtung ging.

Der Bitcoin und seine Erfolgsgeschichte

Zu Beginn im Jahr 2009 hätte wohl niemand vermutet, dass der Bitcoin den Währungsmarkt derart revolutionieren würde. Aber der Bitcoin ist mit Besonderheiten ausgestattet, die so noch nie gab.

Bei der Kryptowährung handelt es sich um eine sogenannte dezentrale Währung. Dass bedeutet, dass die Geldschöpfung des Bitcoins nicht in öffentlicher Hand liegt und somit weder Banken noch die Regierung auf dieses System Einfluss nehmen können. Anders als bei herkömmlichen Währungen können die Banken den Bitcoin Handel nicht kontrollieren.



Eine weitere Neuheit ist die Inflationssicherheit. Der Bitcoin ist gleich zu Beginn mit einem effektiven Inflationsschutz ausgestattet worden, indem der Gründervater Satoshi Nakamoto für eine Begrenzung des Bitcoins gesorgt hat. Insgesamt wird es genau 21 Millionen geben.

Somit bietet der Bitcoin Handel eine nie dagewesene Sicherheit und offenbart noch weitere Möglichkeiten. So etwas, was z.B. im Jahre 2010 passiert ist, kann dank der Kryptowährung nie mehr geschehen: Damals wurden die Spendenkonto von Wikileaks kurzer Hand gesperrt. Daran waren namhafte Banken und Kreditinstitute beteiligt.

Somit bat Wikileaks, zukünftige Spendenzahlungen ausschließlich in der Kryptowährung zu tätigen. Generell gibt es bei Spendengeldern immer wieder die Problematik, dass diese an andere Adressaten umgeleitet wurden. Mit der Kryptowährung ist das vollkommen unmöglich, da hier weder Personen noch Institutionen zwischengeschaltet sind.

Als Anfänger in Bitcoin investieren – geht das einfach?

Auch als Neueinsteiger kann man sich am Bitcoin-Trend beteiligen. Entscheiden kann man sich zwischen unterschiedlichen Anlageformen. Die Hauptunterschiede liegen darin, ob man eher ein risikofreudiger Anleger ist oder ob es um Risikovermeidung geht.



Natürlich hat der Bitcoin schon heute und mit Sicherheit auch in Zukunft seinen Reiz als Zahlungsmittel. Um in Bitcoin zu investieren, kann man aber auch zunächst mit Differenzkontrakten (CFDs) oder Bitcoin Aktien beginnen. Der Vorteil ist dabei zum Beispiel, dass man kein virtuelles Sparbuch (ein sogenanntes Wallet) benötigt.

So agiert der risikofreudige Anleger

Risikofreudige Anleger beschäftigen sich für gewöhnlich regelmäßig mit ihrer Investition. Hier geht es eher darum, kurzfristige & mittelgroße Gewinne zu erzielen. Die realisierten Gewinne werden dann auch sofort wieder reinvestiert. Von besonderem Interesse ist für den risikofreudigen Anleger vor allem das CFD-Traden.

Möglichst das Risiko vermeiden

Hier geht es eher um mittel- bis langfristige Investitionen in den Bitcoin. Die hier erwirtschafteten Gewinne bleiben steuerfrei, sofern die Anlage mindestens ein Jahr gehalten wird. Eine weitere, vergleichsweise risikoarme Investitionsmöglichkeit ist die Investition in Bitcoin Aktien.

Eine weitere Besonderheit des Kryptomarktes

Ein weiterer Grund für den ungebrochen Bitcoin Hype ist sicher die Tatsache, dass man hier bereits mit geringen Einlagen am Kryptomarkt teilhaben kann. Bereits ab einer Summe von rund 250 Euro kann man in den Krypto Handel einsteigen.



Für den Handel mit Bitcoin sind zudem keine besonderen Vorkenntnisse notwendig, denn es gibt viele Möglichkeiten, sich bei dem Bitcoin Handel unterstützen zu lassen.

Unterstützung durch den Trading Robot

Die automatischen Trading Robots übernehmen im Wesentlichen den Handel mit der Kryptowährung automatisch. Es ist aber natürlich möglich, den Handel auch selbst zu übernehmen. Robots sind mit einem automatischen Algorithmus ausgestattet.

So beobachtet und analysiert der Robot die Marktbewegungen. Aus diesen Beobachtungen lässt sich dann ein Muster feststellen, das erkennen lässt, ob die Kurse steigen oder fallen. Entsprechend der Auswertung reagiert der Robot mit dem Kauf oder Verkauf von Kryptowährung.

Der Handel auf dem Bitcoin-Marktplatz

Der Handel mit Bitcoins ist recht einfach, denn dafür stehen die Bitcoin-Marktplätze zur Verfügung. Hier können die Nutzer direkt miteinander handeln. Auf diese Weise bildet sich der Preis für die echten Bitcoins durch Angebot und Nachfrage.



Die Nutzer geben auf dem Marktplatz ihre Angebote zum Kauf oder Verkauf von Bitcoins mit einer anderen Währung ein. So wird ersichtlich, wie viele Bitcoins ein Verkäufer zu welchem Preis anbietet. Der Handel kommt zustande, wenn ein Angebot von einem potentiellen Käufer akzeptiert wird.

Fazit

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Bitcoin ein Spekulationsobjekt ist und es in Zukunft auch noch bleiben wird. Als Zahlungsmittel hat sich die Kryptowährung noch nicht durchgesetzt, aber es gibt schon erste Tendenzen.

Wer vom Hype rund um die Kryptowährung profitieren möchte, kann sich entweder eigene Coins zulegen oder aus verschiedenen Anlageprodukten wählen, die rund um Bitcoin & Co entstanden sind.

Text: Susann Schmidt