Freude in der Trauer
Ukrainer feiern in Jena den Unabhängigkeitstag
![Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Aufzug durch die Innenstadt.](/templates/yootheme/cache/e9/Ukrainer-feiern-in-Jena-den-Unabhaengigkeitstag-e902937c.jpeg)
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Aufzug durch die Innenstadt.
Foto: JENPICTURES/Baumgarten
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Freude in der Trauer: Etwa 300 in Jena lebende Ukrainer feierten am Donnerstag den Unabhängigkeitstag ihres Landes.
Jena. Mit Tänzen, Gedichten und Gesang feierten am Donnerstag die in Jena lebenden Ukrainer ihren Unabhängigkeitstag.
Etwa 300 Menschen waren der Einladung der "Initiative Ukrainer in Jena" gefolgt. Viele zeigten sich in folkloristischen Kleidern und hatten traditionelle Blumenkränze im Haar, andere schwenkten mit Stolz gelb-blaue Fahnen.
Unter den Teilnehmer auf dem Holzmarkt auch Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP), Stadträte von SPD, CDU und den Grünen sowie Vertretern aus unterschiedlichen Vereinen.
In ihren Redebeiträgen signalisierten sie ihre fortwährende Unterstützung für die Schutzsuchenden. Iryna Martyniuk, Mitglied der Initiative, betonte, dass das Fest auch als Dank an die Stadt Jena und alle Helfer zu verstehen sei. Bisher wurden rund 2.000 Geflüchtete in der Saalestadt aufgenommen.
Dieser Tag erinnert an den historischen Moment, als das ukrainische Parlament am 24. August 1991 die Unabhängigkeitserklärung der Ukraine verabschiedete, die später durch ein Referendum am 1. Dezember desselben Jahres bestätigt wurde.
Mit ernster Miene sagte Valerii Schkuropat: "Der Kampf, der derzeit geführt werde, sei nicht nur ein Kampf für die Ukraine, sondern für alle demokratischen Länder"
Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Aufzug durch die Innenstadt. Dieser symbolische Marsch sollte der Welt die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Ukrainer zeigen und gleichzeitig an die anhaltende Unterstützung erinnern, die die Ukraine benötigt.", so Schkuropat.
Text: Jana Baumgarten
Fotos: JENPICTURES