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Täter festgenommen

Straßenbahn-Fahrerin in Jena brutal attackiert

Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Ein Randalierer hat am Sonntagmorgen eine Straßenbahn-Fahrerin in Jena brutal attackiert.

Jena. Eine Straßenbahn-Fahrerin wurde am Sonntagmorgen in Jena von einem Fahrgast brutal attackiert, sodass sie im Krankenhaus behandelt werden musste.


Vorausgegangen war ein Vorfall, der sich gegen 06:30 Uhr an der Haltestelle Jenertal ereignete, bei dem augenscheinlich zwei Fahrgäste randalierten und Sachschaden verursachten.

Laut Informationen der Leitstelle des Jenaer Nahverkehrs hatte der Fahrgast mit einer Glasflasche sowohl die Scheibe der Bahn als auch den Spiegel beschädigt, bevor er zu Fuß in Richtung Oberaue flüchtete.


Auch sein männlicher Begleiter konnte entkommen, doch die herbeigerufene Polizei griff ihn in der Nähe auf. Eine Tatbeteiligung konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden.

Der Randalierer zog sich bei dem Angriff auf die Straßenbahn eine Schnittverletzung zu. Die Blutspur führte die Beamten bis zum Ernst-Abbe-Sportfeld, wo sie ihn schließlich aufgreifen konnten.


Nachdem seine Identität festgestellt, eine Anzeige aufgenommen und eine vorübergehende medizinische Behandlung durchgeführt wurde, konnte der Mann aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden.

Kurz darauf traf der Randalierer erneut auf die 53-jährige Fahrerin der Straßenbahn an der Haltestelle Sparkassenarena, mit der er zuvor in Streit geraten war.

Die verbale Auseinandersetzung eskalierte, als der Mann die Frau schließlich stieß und versuchte, sie zu treten.


Die Straßenbahn-Fahrerin konnte sich mit einem Tierabwehrspray verteidigen, woraufhin der Mann vom Tatort flüchtete.

Der junge Mann wird nun wegen mehrerer Straftaten strafrechtlich zur Verantwortung gezogen und entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Es wurde festgestellt, dass der 20-Jährige zum Zeitpunkt des Vorfalls einen Alkoholgehalt von 1,77 Promille hatte.


Laut Polizeiangaben wurde auch gegen die Straßenbahn-Fahrerin ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung aufgrund des Einsatzes des Tierabwehrsprays eingeleitet.

Die strafrechtliche Bewertung, einschließlich möglicher Notwehr, obliegt der Staatsanwaltschaft.

Quelle: Polizei Jena