Neuer B-Plan notwendig
Erneute Verzögerung beim Jenaer Stadionprojekt

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Wünsche und Forderungen führten zu einem neuen B-Plan für den Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes. Jetzt soll er zum Jahresende beschlossen werden.
Jena. Der Bebauungsplan für das Ernst-Abbe-Stadion wird neu erarbeitet und anschließend ausgelegt. Die Verzögerung beträgt voraussichtlich sechs Monate. Dies teilte Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) am heutigen Dienstag mit. Obwohl angekündigt, fehlte zum Medientermin FCC-Präsident Lutz Lindemann, der Verein war mit Geschäftsführer Chris Förster und Pressesprecher Andreas Trautmann vertreten.
Grund für die neuerliche Verzögerung des Stadionprojektes sind laut Peisker Einwände und geäußerte Wünsche im Zuge der Auslegung des B-Planes Ende 2015. Die Feuerwehr hatte einen aus ihrer Sicht nötigen Stellplatz gefordert. Der FC Carl Zeiss Jena wollte eine Verlagerung der Spielfläche vermeiden und setzte sich für den Totalabriss des sogenannten T-Gebäudes mit dem berühmten Turm plus Zeiss-Linse ein.
Diese Wünsche werden nach Aussage von Chefplanerin Kerstin Rietz, Fachdienstleiterin Stadtplanung im Peisker-Dezernat, berücksichtigt. Das im alten Gebäude untergebrachte Nachwuchsleistungszentrum werde in die West- oder Osttribüne integriert. Der Abriss schaffe mehr Baufläche für die Fußballarena, sagte Frau Rietz. Sie gehe davon aus, die neuerliche, nach dem Gesetz aufgrund der Änderungen notwendige B-Planung könne bis zur Sommerpause abgeschlossen sein. Peisker hofft, bis Jahresende den B-Plan im Stadtrat beschließen lassen zu können.
Förster und Fanvertreter begrüßten die geplanten Änderungen und nahmen die erneute Verzögerung unter dem Motto „Gut Ding will langweile haben“ sportlich.
Text: Andreas Wentzel