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\"Es war keine Tierquälerei\

Hass-Attacken: Jenaer Hundebesitzerin wehrt sich

Hat eine Jenaerin ihren Hund gequält? Die Frau setzt sich zur Wehr. (Foto: Symbolbild)
Hat eine Jenaerin ihren Hund gequält? Die Frau setzt sich zur Wehr. (Foto: Symbolbild)
Foto: Günter Havlena/pixelio.de
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Weder den Einbruch in ihr Auto noch die Hass-Posts in sozialen Medien will sich eine Hundebesitzerin aus Jena bieten lassen.

Jena. Entsetzt über die Hasskommentare in den sozialen Medien wandte sich die Besitzerin des kleinen Terriers heute an die Pressestelle der Polizei. Montagmittag war von mehreren Zeugen der Hund eingesperrt im Pkw der Frau am Salvador-Allende-Platz vorgefunden worden (Wir berichteten: Brutale Hitze: Hund im Auto eingeschlossen). Zu dieser Zeit herrschten tropische Temperaturen.

Aussagen seien unwahr

Die Zeugen beschrieben, er habe gejault und sei dann verstummt. Daraufhin sprachen die Frauen einen jungen Mann an und baten ihn, mit einem Wagenheber eine Scheibe des PKWs einzuschlagen. Nach 40 Minuten sei die Hundebesitzerin dann eingetroffen und habe den Hund befreit.

Auto stand im Schatten

Die Hundebesitzerin teilte mit, dass sie zuvor mit eingeschalteter Klimaanlage gefahren sei und der Innenraum des Autos noch kühl war. Des Weiteren parkte sie im Schatten. Im dortigen Drogeriemarkt habe sie eingekauft und noch mit einer Bekannten gesprochen. Danach kam sie zum PKW zurück und bemerkte den Auflauf dort.



Die Frau stellte klar, dass sie die Anwesenden aufgefordert habe, sich ins Auto zu setzen und selbst zu prüfen, ob es darin heiß sei. Dies habe aber niemand getan. Die Reaktion des Hundes (Verstummen) erklärt sie als Angstreaktion, als von außen auf das Auto eingeschlagen wurde.

Größerer Sachschaden

Der Sachschaden an ihrem Auto beläuft sich nicht wie gemeldet auf 500 Euro, sondern wird von der Werkstatt mit 1.200 Euro beziffert, da der junge Mann nicht nur gegen die Scheibe des Wagens geschlagen habe, sondern auch auf dessen Dach.

Quelle: LPI Jena