Mineralogische Sammlung der FSU
Namenskunde: Jenaer Exponate klären auf

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Was sagen die Namen der Minerale? 250 Exponate der Mineralogischen Sammlung der Uni Jena erzählen.
Jena. Was haben die Minerale Labradorit, Charoit und Vesuvianit gemeinsam? Sie alle wurden nach Orten benannt und verweisen bis heute auf die Stelle ihres Erstfundes: auf die nordamerikanische Labrador-Halbinsel im Osten Kanadas, den ostsibirischen Fluss Tschara sowie den Vulkan Vesuv in Italien.
Welche weiteren Lokalitäten und anderen Merkmale Namensgeber für Minerale sind, beleuchtet die aktuelle Sonderausstellung der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena. Dem Ausstellungstitel „Mein Name ist …“ entsprechend werden die rund 250 gezeigten Stücke mit ihren Namen und deren Hintergründen vorgestellt.
Möglicherweise beflügelt die Sonderausstellung sogar dazu, sich selbst auf Mineralsuche zu begeben, denn: „Wer es findet, darf es benennen“, so Kustodin Dr. Birgit Kreher-Hartmann. Eine Kommission müsse den Vorschlag prüfen und zustimmen; 30 bis 50 Minerale werden im Jahr neu entdeckt.
Die Ausstellung in der Mineralogischen Sammlung, Sellierstraße 6, kann bis zum 16. Oktober montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei. Infos unter www.minsmlg.uni-jena.de.
Text: Juliane Dölitzsch/FSU