Studienprobanden gesucht
Uniklinik Jena erforscht Ursachen von Long Covid
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Gesunde als Vergleichsgruppe gesucht: Mithilfe einer MRT-Studie untersucht das Uniklinikum Jena, welchen Einfluss eine Corona-Erkrankung auf das Gehirn und seine Funktionen hat.
Jena. Nach einer COVID-19-Erkrankung leiden viele Menschen noch lange nach dem Abklingen der akuten Symptome an belastenden körperlichen und neuropsychiatrischen Beschwerden. Insbesondere klagen die Genesenen über Atemnot, Geruchsstörungen, Erschöpfung, eine bedrückte Stimmung und Gedächtnisprobleme.
Als spezialisierte Anlaufstellen sehen die Post-COVID-Ambulanz und das Gedächtniszentrum am Universitätsklinikum Jena einen enormen Bedarf an Beratungs- und Versorgungsangeboten für Post-COVID-Patienten und -Patientinnen.
Im Rahmen des entstehenden Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit untersucht eine interdisziplinäre Forschungsgruppe um Dr. Bianca Besteher und PD Dr. Philipp Reuken am Jenaer Uniklinikum die Ursachen der Langzeitfolgen.
„Wir wollen die neurobiologischen Grundlagen der chronischen COVID-Folgesymptome besser verstehen, um dadurch gezieltere Therapieansätze zu ermöglichen“, so Bianca Besteher. Im Mittelpunkt steht eine Kernspinuntersuchung des Gehirns.
Die MRT-Messung ermöglicht eine detaillierte Aufnahme der Hirnstruktur und die Darstellung der Hirnfunktion ohne Röntgenstrahlen. Die Bildgebung wird ergänzt von einer neuropsychiatrischen Diagnostik, einer Blutentnahme und der Bearbeitung verschiedener Fragebögen.
Probanden für Vergleich gesucht
Um die Untersuchungsergebnisse der Post-COVID-Patienten vergleichen und bewerten zu können, sucht das Studienteam nun Gesunde im Alter zwischen 25 und 70 Jahren, die keine COVID-Erkrankung hatten und vorzugsweise auch noch nicht geimpft sind.
Ebenso werden Personen in die Studie aufgenommen, die im Jahr 2020 eine sehr mild verlaufene COVID-Infektion überstanden oder einen positiven SARS-CoV 2-Test ohne akute Erkrankung hatten, und die nicht unter Langzeitfolgen leiden.
Für die Studienteilnahme werden die Fahrtkosten übernommen und eine Aufwandsentschädigung von 9,50 Euro pro Stunde gezahlt.
Interessierte können sich per E-Mail an
Quelle: Uniklinikum Jena