IG Metall erhöht Druck
500 ZEISS-Mitarbeiter bei zweitem Warnstreik in Jena
Mehr als 500 ZEISS-Mitarbeiter beim Warnstreik mit Kundgebung und Protestmarsch in Jena.
Foto: Horst Martin
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Höher und stärker: IG Metall startete am Montagmittag zweite Warnstreik-Welle in Jena. 500 Mitarbeiter vor den ZEISS-Toren.
Jena. Heute rollte vor dem Werkstor der ZEISS AG in Jena eine zweite Warnstreik-Welle.
Die IG Metall hatte zuvor die Kolleginnen und Kollegen, aller sechs ZEISS-Betriebe sowie die benachbarten Firmen Jabil Optics und Trimble aufgerufen, für zwei Stunden ihre Arbeit niederzulegen.
Mehr als 500 Mitarbeiter folgten diesem Aufruf. Bei einer Kundgebung forderten sie von der ZEISS-Geschäftsleitung, die für den Arbeitgeberverband am Verhandlungstisch sitzt, auf ein verhandelbares Angebot zu drängen.
„Die Arbeitgeber müssen sich in dem aktuellen Tarifkampf darauf einstellen, dass die Wellen jedes Mal höher werden und ohne Pausen kommen. Das bekommt ZEISS, als Leuchtturm als Erstes zu spüren!“, so Gewerkschaftssekretär Falk Bindheim nach dem Warnstreik in Jena.
Bindheim ergänzt: „ZEISS hat seine Innovationskraft dieses Jahr mit der freiwilligen Betriebsvereinbarung zur Angleichung der Arbeitszeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir fordern die ZEISS-Betriebsleitung auf, im Arbeitgeberverband eine aktivere Rolle zu spielen!“
Der Warnstreik mit Kundgebung und Protestzug in Jena dauerte von 11 bis 13 Uhr.
Quelle: IG Metall