Demo am Freitagmittag
Fridays for Future lädt zum Klima-Streik in Jena
Die Demo findet am 18. November um 12:05 Uhr auf dem Holzmarkt in Jena.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Die Aktivisten von Fridays for Future rufen am kommenden Freitag zu einer Demo in Jenas Innenstadt auf.
Jena. Am kommenden Freitag findet um 12:05 Uhr der nächste Klimastreik in Jena statt, Treffpunkt ist der Holzmarkt.
Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Ägypten wollen wir darauf aufmerksam machen, dass die aktuellen Krisen – fossiler Krieg, Energiesorgen, Inflation und Klimakatastrophe – System haben.
Wir lassen uns nicht durch Greenwashing, sei es auf internationaler Ebene oder durch Robert Habeck, dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, täuschen.
So kritisiert auch Klimaaktivistin Greta Thunberg den fehlenden Willen der Regierungen, das gesamte System zu verändern: „Die UN-Klimakonferenzen werden hauptsächlich als Gelegenheit für führende Politiker und Machthaber genutzt, um Aufmerksamkeit zu bekommen, wobei viele verschiedene Arten von Greenwashing eingesetzt werden“.
Das Scheitern der letzten und aktuellen Bundesregierung, die Energie- und Mobilitätswende umzusetzen und die dadurch weiterhin bestehende fossile Abhängigkeit von autokratischen Machthabern, kommt die Bürger*innen aktuell durch horrende Energiepreise teuer zu stehen.
Gleichzeitig fahren fossile Konzerne Rekordgewinne auf unsere Kosten ein – so zum Beispiel der saudi-arabische Ölproduzent Saudi Aramco, welcher allein im letzten Quartal einen Gewinn von 42,4 Milliarden Dollar einstrich.
Dazu sagt FFF-Klimaaktivist*in Marie: „Was die aktuelle Bundesregierung macht, ist eine Frechheit, die wir in Zukunft in vielfältiger Weise ausbaden müssen! Anstatt uns aus der Abhängigkeit des fossilen Kapitalismus und der fossilen Infrastruktur zu führen, betreibt sie eine Politik, die weder im Einklang mit dem Paris-Abkommen noch ihren eigenen Klimazielen ist.
Anstatt uns in einem Kraftakt durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, einer großangelegten Mobilitätswende und einer Wärmewende aus der fossilen Abhängigkeit zu führen, baut sie die diese durch neue Gasterminals und dem Weiterbetreiben von Kohlekraftwerken noch weiter aus.“
Klimaaktivist*in Karl: „Und um dem noch die Krone aufzusetzen, versucht Robert Habeck das Ganze noch als ein Gewinn für das Klima zu verkaufen, während unser Finanzminister von Fracking in Deutschland schwafelt.
Es reicht mit diesen politisch-motivierten Nebelkerzen! Wenn wir nicht wollen, dass sich Katastrophen wie die Ahrtal-Überschwemmung wiederholen und wir immer mehr für Klimakatastrophen und Energiepreise zahlen müssen, muss jetzt gehandelt werden!“
Als Fridays for Future Jena fordern wir deshalb eine Abkehr vom fossilen Kapitalismus, dem ausbeuterischen Umgang mit Mensch und Planet und der ungleichen Verteilung der Kosten der Klimakrise, während wenige Menschen davon profitieren.
Wir wollen eine gerechte Energie- und Mobilitätswende. Deshalb: System Change, not Climate Change!
Quelle: Fridays for Future Jena