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Besonderes Jubiläum

Eiserne Hochzeit in Jena: Danzers schon 65 Jahre im Eheglück

Sie sind auch nach 65 Ehejahren noch glücklich miteinander: Das Ehepaar Waltrun und Claus Danzer.
Sie sind auch nach 65 Ehejahren noch glücklich miteinander: Das Ehepaar Waltrun und Claus Danzer.
Foto: Dirk Sauerbrey
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Seit 65 Jahren im Eheglück: Das Ehepaar Danzer in Jena feiert „Eiserne Hochzeit“.

Jena. Waltrun und Claus Danzer haben geschafft, was nur wenige schaffen: Sie feiern heute in Jena ihre „Eiserne Hochzeit“. Nach 65 Jahren sind die beiden noch immer glücklich verheiratet.

Ob man für so zahlreiche Ehejahre ein Geheimrezept braucht, konnten die zwei Jubilare bei unserem Besuch nicht sagen.


Der 86-Jährige nahm die Hand seiner zwei Jahre jüngeren Frau und sagte mit einem verschmitzten Lächeln: „Man mag sich halt genug.“ Sie ergänzte mit den Worten Und das bei allen Höhen und Tiefen.


Beide hatten sich in ihrer Geburtsstadt Dresden kennen und lieben gelernt. Bevor er ein Chemiestudium begann, machte er eine Ausbildung zum Maler, sie zur Lithografin.


Da sie in der damaligen Zeit als unverheiratetes Paar wenig Chancen hatten, eine gemeinsame Wohnung zu bekommen, hatten sie kurzerhand entschieden, sich das Ja-Wort zu geben.

Sie erinnern sich noch genau, dass an ihrem Hochzeitstag in der Elbestadt stolze minus 15 Grad herrschten.

Später zog das Studium des Mannes das vermählte Ehepaar nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), wo er auch promovierte und sich habilitierte.


Eine Professur an der Universität Jena lockte die Danzers im Jahr 1982 in ihre heutige Heimat. Frau Danzer arbeitete bis zu ihrem Ruhestand als Lektorin in der Druckerei Magnus Poser.



Für ihren Zusammenhalt wurde das Ehepaar Danzer von der Stadt Jena mit einem Geschenkkorb geehrt, überreicht von der Ortsteilbürgermeisterin von Jena-Süd, Christina Prothmann (r.) und ihrer Stellvertreterin Brunhilde Egge (l.).


Das besondere Jubiläum wollen die Danzers aber erst am kommenden Samstag feiern, da dann auch ihre beiden Kinder, die drei Enkel und der Urenkel dabei sein können.

Text: Dirk Sauerbrey