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Halle bekommt Zuschlag

Entschieden: Kein Zukunftszentrum in Jena

Laut einer Visualisierung sollte das Zukunftszentrum auf dem Eichplatz in Jena entstehen.
Laut einer Visualisierung sollte das Zukunftszentrum auf dem Eichplatz in Jena entstehen.
Foto: Müller-Reimann Architekten
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Verloren, aber dennoch viel gewonnen: Die Stadt Jena hat den Zuschlag für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit nicht bekommen.

Jena. Die Jury für den Standortwettbewerb um das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ (ZET) hat sich für die Stadt Halle als Standort entschieden.


Die Händel-Stadt hatte im Wettbewerb mit Jena, Eisenach, Leipzig, Plauen und Frankfurt (Oder) gestanden. Vor der Entscheidung besuchte die Jury alle Bewerberstädte, um sich über die jeweiligen Konzepte zu informieren.

Jenas Stadtoberhaupt Thomas Nitzsche zeigte sich nach der Bekanntgabe in einem ersten Statement enttäuscht und traurig. Er gratuliert der Stadt Halle und freut sich auf die Zusammenarbeit.

„In den vergangenen Monaten hat das Bewerberteam, aber auch zahlreiche Akteure der Jenaer Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft intensiv daran gearbeitet, die Jury vom Standort Jena zu überzeugen.


Wir haben gemeinsam sehr stark performt. Von Herzen Danke ich allen, die an der Bewerbung mitgewirkt haben, an das Team, und an die so engagierte Stadtgesellschaft. Durch die Bewerbung ist in Jena, auch ohne den Zuschlag, etwas Bleibendes entstanden. So hätte das Zukunftszentrum auch in Jena bestmögliche Bedingungen vorgefunden.


Wir werden zusammen am Thema dranbleiben und auch künftig Transformationsprozesse aktiv gestalten. Nun möge das Zukunftszentrum in Halle gut ankommen und für Mitteldeutschland insgesamt gedeihlich wirken. Herzlichen Glückwunsch nach Sachsen-Anhalt.“, so OB Nitzsche.

Der Bund will in das Projekt bis zu 200 Millionen Euro investieren und dann jährlich mit etwa 40 Millionen Euro finanzieren. 2028 ist die Inbetriebnahme geplant. 

Text: Dirk Sauerbrey