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Spende übergeben

Kronkorken bringen Kinderaugen in Jena zum Strahlen

v.r.n.l.: Uwe Feige vom KSJ und Shabnam Staudt übergeben einen Spendencheck an Prof. Dr. Hans Proquitté, Leiter der Kinderhilfestiftung Jena.
v.r.n.l.: Uwe Feige vom KSJ und Shabnam Staudt übergeben einen Spendencheck an Prof. Dr. Hans Proquitté, Leiter der Kinderhilfestiftung Jena.
Foto: Uniklinikum Jena
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Wie Kronkorken Kinderaugen zum Strahlen bringen können: Shabnam Staudt und Uwe Feige übergeben Spende an Kinderhilfestiftung Jena.

Jena. „Kronkorken sind nicht einfach Müll, sondern ein wertvolles Gut, das sich in Spenden umwandeln lässt“, weiß Shabnam Staudt, Projektkoordinatorin bei der Navimatix GmbH.


Und das hat sie zusammen mit dem Kommunalservice Jena (KSJ) bewiesen: In einer gemeinsamen Sammelaktion kamen innerhalb von zehn Monaten mehr als eine Tonne Kronkorkenverschlüsse zusammen, die einem Schrottwert von 315 Euro entsprechen.

Da der KSJ diesen Betrag verdoppelt hat, konnte nun Uwe Feige, Werkleiter des KSJ, einen Spendencheck in Höhe von 630 Euro an Prof. Dr. Hans Proquitté, Vorsitzender der Kinderhilfestiftung Jena e.V. sowie stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum Jena (UKJ), übergeben.


„Wir freuen uns sehr über diese Spende – vor allem, weil sie gleich im doppelten Sinn Gutes tut, zum einen für die Umwelt und zum anderen für kranke Kinder in ganz Thüringen“, fasst Prof. Proquitté zusammen.

Shabnam Staudt hatte bereits mehrfach Ideen beim sogenannten Bürgerbudget Jena eingereicht. Dabei können Einwohner der Stadt Jena Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen. Im Jahr 2022 kam sie durch Gespräche in der Familie auf die Idee, eine Kronkorken-Sammelaktion dort einzubringen.

Diesmal mit Erfolg: Noch vor der eigentlichen Abstimmung über die eingesandten Ideen hatte der KSJ Interesse daran, ihr Projekt direkt umzusetzen.


„Wir hatten selbst schon länger darüber nachgedacht, eine ähnliche Aktion ins Leben zu rufen. Deshalb haben wir den Vorschlag von Frau Staudt gleich als Anlass genommen, nun aktiv zu werden“, sagt Martin Steglitz, Abteilungsleiter Kommunale Dienste, Marketing & Vertrieb des KSJ.

Seit Februar 2022 stehen deshalb goldene Sammeltonnen, die sogenannten Schatzkisten, auf den Wertstoffhöfen des KSJ in der Emil-Wölk-Straße 13A und der Löbstedter Str. 56 bereit.

„Außerdem gibt es mittlerweile auch weitere Sammelstellen wie das Stadtteilbüro Winzerla oder verschiedene Jenaer Firmen, die die Kronkorken gesammelt zu den Wertstoffhöfen bringen“, freut sich Uwe Feige über das große Engagement der Jenaer Bürger.

Innerhalb von zehn Monaten kamen bereits 1.043 Kilogramm Kronkorkenverschlüsse zusammen. Das entspricht etwa 450.000 Deckeln. „Ich freue mich, dass das Projekt so gut angelaufen ist – und es auch fortgeführt wird“, sagt Staudt.


Denn die Sammeltonnen auf den Wertstoffhöfen bieten auch künftig Platz für das wertvolle Metall, denn die Sammlung wird auch im Jahr 2023 weitergeführt.

„Der Erlös wird dann dem Jenaer Hospizverein gutgeschrieben“, ergänzt Uwe Feige. „Ich würde mich ebenso freuen, wenn sich neben Unternehmen auch Restaurants oder Veranstaltungen in Jena und Umgebung künftig an der Aktion beteiligen“, blickt Staudt in die Zukunft.

Quelle: Uniklinikum Jena