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Keine Schwerverletzten

Kartbahn in Jena: Feuerwehr korrigiert Verletztenzahlen

Etwa 100 Kräfte waren im Einsatz, darunter die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, Notfallärzte, Rettungssanitäter, Notfallseelsorger sowie mehrere Polizisten.
Etwa 100 Kräfte waren im Einsatz, darunter die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, Notfallärzte, Rettungssanitäter, Notfallseelsorger sowie mehrere Polizisten.
Foto: Ben Baumgarten/Archiv
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Nach dem Gas-Alarm in der Kartbahn in Jena hat die Feuerwehr die Zahl der Verletzten korrigiert.

Jena. Am vergangenen Samstag, 13:07 Uhr, wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zur Kartbahn in der Wiesenstraße alarmiert.

Vor Ort ergab sich das Bild mehrerer Verletzter, die über Atemnot klagten. Zuvor waren zwei Fahrzeuge auf der Bahn ineinander gefahren.


Gegen Nachmittag hatte die Feuerwehr-Einsatzleitung gegenüber unserer Zeitung noch von sechs Schwerverletzten und etwa 20 leicht Verletzten gesprochen, die in Krankenhäuser gekommen seien.


Auch Jenas Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe bestätigte auf Anfrage am Abend diese Angaben. Die Stadt veröffentlichte diese Meldung auf ihren Social-Media-Kanälen.

„Prinzipiell handelt es sich aber bei Personen mit Abfall der Sauerstoffsättigung um 20 Prozent im Blut durch eine Kohlenmonoxidvergiftung der Definition nach um Schwerverletzte.


Daher wurde mehrere Personen vor Ort durch den behandelnden Notarzt zunächst als schwerverletzt eingestuft. Alle weiteren Umstände werden durch die Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit dem Amt für Arbeitsschutz ermittelt“, so Koppe.


Dies hatte dann u.a. auch die Jenaer Nachrichten berichtet (Kartbahn in Jena: Mehrere Schwerverletzte nach Gasvergiftung).

Am heutigen Montag korrigierten Stadt und Feuerwehr die Angaben zu den Schwerverletzten.


So habe es laut einer Pressemitteilung nun doch keine schwerverletzten Personen gegeben.


Insgesamt seien 50 Personen betroffen gewesen. Davon wurden 38 in die umliegenden Kliniken gefahren. Die weiteren Personen wurden direkt von der Kartbahn nach Hause entlassen.

Wie es zu den erhöhten Kohlenmonoxid-Werten kam, kann die Stadt derzeit noch keine weiteren Angaben machen. "Hierzu ermittelt das Amt für Arbeitsschutz Gera", sagte Stadtsprecher Kristian Philler.

Nach Aussage von Polizeisprecher Daniel Müller hätten nach ersten Ermittlungen die Ereignisse keine strafrechtliche Relevanz gehabt.


"Einen Anfangsverdacht einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Straftat hat sich nicht bestätigt.", so Müller.


Text: Jana Baumgarten