Ernst-Abbe-Platz in Jena: Sechs Millionen vom Bund

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche freute sich über die guten Nachrichten aus Berlin. "Der Ernst-Abbe-Platz ist ein zentraler Platz in unserer Stadt und wichtiger Verkehrspunkt des ÖPNV.


Es ist höchste Zeit, dass wir hier einen modernen und vor allem dem Klimawandel angepassten Platz schaffen können. Mit den Fördermitteln des Bundes steigern wir hier die Aufenthaltsqualität deutlich."

Nitzsche bedankte sich beim Parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, dem Dresdner Abgeordneten Torsten Herbst, der sich im beschließenden Haushaltsausschuss für dieses Jenaer Projekt starkgemacht hat, und ebenso beim Jenaer Abgeordneten Holger Becker (SPD), der es über seine Fraktion ebenfalls sehr befördert hat.

Bürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz erklärte, dass das Bauprojekt, dessen Umsetzung bisher an den finanziellen Möglichkeiten von Stadt und Universität gescheitert sei, nun endlich fortgeführt werden könne.

"Seit Jahren haben wir für den Ernst-Abbe-Platz als einen der heißesten und gleichzeitig belebtesten Orte im Stadtgebiet Pläne für eine klimaangepasste Umgestaltung, die aber bisher an der fehlenden Förderung für den großen Flächenanteil der Universität scheiterten.


Mit den Fördermitteln des Bundes können wir diesen jetzt neu gestalten und eine weitere Klimaoase im urbanen Stadtraum Jenas schaffen. Damit erhöhen wir die Qualität und Quantität von Grün- und Freiflächen im Stadtgebiet."

 

Erst in der vergangenen Woche hatte der Jenaer Stadtrat die Modernisierung des Ernst-Abbe-Platzes einstimmig beschlossen (22/1790-BV).


Der Antrag wurde von der SPD-Fraktion initiiert und von Bündnisgrünen, Linken und der CDU unterstützt. Dies sei auch in Richtung Bund noch einmal ein wichtiges Zeichen gewesen, betonte Nitzsche.

 

Auch mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der die größten Anteile des Platzes gehörten, befinde sich die Stadt bereits im Austausch zur Platzgestaltung, sagte Gerlitz.