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26. April im Uniklinikum

Jenaer Abendvorlesung: Neue Niere als letzte Chance

Wie eine Nierentransplantation Leben retten kann, berichtet Nephrologin Dr. Mandy Schlosser bei der kommenden Abendvorlesung.
Wie eine Nierentransplantation Leben retten kann, berichtet Nephrologin Dr. Mandy Schlosser bei der kommenden Abendvorlesung.
Foto: Szabo/UKJ
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Wenn eine neue Niere die letzte Chance ist: Abendvorlesung am 26. April im Uniklinikum Jena. Expertin Mandy Schlosser erklärt, wie Organspende Leben rettet.

Jena. Über 7.000 Menschen warten in Deutschland auf eine neue Niere – und das im Schnitt acht lange Jahre. Denn die Zahl der Menschen, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind, übersteigt die Zahl der Spender um ein Vielfaches.

Überbrücken müssen Patientinnen und Patienten mit einer Nierenschwäche die lange Zeit des Wartens mithilfe der Dialyse.


„Adäquat ersetzen kann eine Dialyse die gesamte Nierenfunktion jedoch nicht“, sagt Nephrologin Dr. Mandy Schlosser, Oberärztin in der Klinik für Innere Medizin III unter Leitung von Prof. Gunter Wolf am Uniklinikum Jena (UKJ). „Das kann letztlich nur eine Nierentransplantation.“

Eine Nierenschwäche, medizinisch Niereninsuffizienz, hat unterschiedliche Gründe. Die häufigsten sind Bluthochdruck und Diabetes mellitus.


Daneben spielen aber auch andere Erkrankungen wie beispielsweise eine Nierenkörperchenentzündung, medizinisch Glomerulonephritis, eine Rolle.

Ist die Nierenschwäche so weit fortgeschritten, dass die Nieren ihre Funktion nicht mehr erfüllen können, brauchen Patientinnen und Patienten ein neues Organ.

Bis dieses zur Verfügung steht, benötigen die Patientinnen und Patienten regelmäßige Dialysen. „Was viele nicht wissen ist, dass mit der Dialyse erhebliche Einschränkungen im Leben und in der Lebensqualität einhergehen“, sagt Schlosser.

„Die Patienten brauchen eine sehr strenge Diät und dürfen teilweise nur 500 Milliliter täglich trinken. Sie können nicht einfach spontan verreisen, sondern richten ihr Leben an der Dialyse aus.


Gleichzeitig müssen sie versuchen, so fit wie möglich zu bleiben, was nach einer anstrengenden Dialyse gar nicht so einfach ist“, beschreibt sie.

„Mit einer erfolgreichen Nierentransplantation sollte sich die Lebensqualität der Patienten wieder deutlich verbessern.“

Welche Möglichkeiten der Nierenspende es gibt, welche Risiken für Spender und Empfänger bestehen und wie das Leben nach einer Nierentransplantation weitergeht, berichtet Schlosser bei der Abendvorlesung am Mittwoch, 26. April.


Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1 im UKJ in Lobeda. Fachpublikum und Medizininteressierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Quelle: Uniklinikum Jena