Kommunalwahl 2024
OB-Wahl in Jena: Nitzsche und Lützkendorf in der Stichwahl
Teilen auf
Jena hat gewählt: Stichwahl um OB-Amt zwischen Thomas Nitzsche und Kathleen Lützkendorf in zwei Wochen notwendig.
Jena. In der Wahl um das Amt des Oberbürgermeisters / der Oberbürgermeisterin der Stadt Jena am 26. Mai konnte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit (> 50 %) erreichen.
Damit kommt es am Sonntag, 9. Juni 2024, zur Stichwahl zwischen Dr. Thomas Nitzsche (FDP) und Kathleen Lützkendorf (Bündnis 90/ Die Grünen). Am selben Tag finden auch die Wahlen zum Europäischen Parlament statt.
Laut dem vorläufigen Ergebnis der OB-Wahl nach Auszählung aller 137 Wahlbezirke kam Amtsinhaber Dr. Thomas Nitzsche (FDP) auf 25,3 % der abgegebenen gültigen Stimmen.
Auf Platz Zwei und damit ebenfalls in die Stichwahl, kam Kathleen Lützkendorf (Bündnis 90/Die Grünen) mit 15,4 %.
Jens Thomas, Kandidat von Die Linke, kam auf einen Stimmenanteil von 13,4 %, vor Denny Jankowski (AfD) mit 12,7 %.
Dr. Stephan Wydra (CDU), 12,1 %, und Johannes Schleußner (SPD), 11,7 %, folgten auf den Plätzen Fünf und Sechs. Im einstelligen Prozentbereich blieben Ulf Weißleder (parteilos, BÜRGER FÜR JENA) mit 7.5 % und Peter Gutjahr (parteilos, GUTJAHR) mit 1,9 %.
Das vorläufige Wahl-Ergebnis kann man HIER aufrufen.
Zur Pressekonferenz am Wahlabend kurz nach 20 Uhr im Historischen Rathaus mit allen acht Kandidierenden für das Amt der/des OB, konnten die Beteiligten, vor allem die um Platz Zwei Konkurrierenden, naturgemäß noch keine belastbaren Kommentare abgeben.
So lag zu Beginn des Pressegesprächs nach 98 ausgezählten Stimmbezirken (von 137) Jankowski mit 15,2 % noch knapp vor Lützkendorf (14,4 %) und Thomas (13,4 %).
Knapp zwanzig Minuten später, nach 106 ausgezählten Stimmbezirken, hatten Lützkendorf (15,0 %) und Jankowski (14,4 %) die Plätze getauscht.
Im Verlauf des Abends, auch mit zunehmendem Anteil der ausgezählten Briefwahlstimmen, verfestigte sich das Ergebnis um die begehrten ersten beiden Plätze.
Die Wahlbeteiligung lag bei 63,4 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Wahlgang zum OB im April 2018 waren es nur 52,6 %.
Text: Steffen Langbein
