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Erasmusprojekt

Schule am Polarkreis: SBSZ-Azubis aus Jena auf Bildungsfahrt

Schüler der SBSZ Jena-Göschwitz in Jokkmokk mit Samen.
Schüler der SBSZ Jena-Göschwitz in Jokkmokk mit Samen.
Foto: Michael Schurig
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Schule am Polarkreis: Zu einer besonderen Bildungsfahrt sind Azubis des SBSZ Jena-Göschwitz derzeit in Schweden.

Jena. Bereits zum 8. Mal befinden sich Schüler des SBSZ Jena-Göschwitz im Rahmen eines Erasmusprojektes im nordschwedischen Boden.


Während des dreiwöchigen Aufenthaltes bilden sich die 11 Schüler der Ausbildungsbereiche Heizung und Sanitär, Industriemechaniker, Mechatroniker und Kfz-Mechaniker an der Partnerschule „Björknäsgymnasiet“ sowie in verschiedenen Praktikumsbetrieben weiter.

Neben anderen Arbeitsmethoden und anderen klimatischen Bedingungen werden besonders auch die Sprachkenntnisse der englischen Sprache erweitert.


Viele neue Erfahrungen werden die Schüler mit nach Hause nehmen und damit ihre Klassenkameraden sowie ihre Ausbildungsbetriebe bereichern.

Neben der Arbeit und dem Kontakt zu schwedischen Jugendlichen, mit denen man im gemeinsamen Unterricht, aber auch bei verschiedenen Freizeitaktivitäten unterwegs ist, hatte man auch neben der Schule viele Möglichkeiten, um den eigenen Horizont und das eigene Wissen zu erweitern.


Besonders im Freizeitbereich wurden in einer ausgezeichneten Kooperation der beteiligten Schulen viele Aktivitäten und Exkursionen geplant, um den deutschen Schülern Land und Leute näherzubringen.

Nach bisher zwei Wochen sind die Schüler nun „Fachleute“ in den meisten Eishockeyregeln, sie wissen nun, wie in der Wildnis ein Lagerfeuer gemacht wird oder dass es bei kaltem Wetter wichtig ist, warme und funktionierende Kleidung zu tragen.


Nebenbei probierte man sich im schwedischen Nationalsport „Innebandy“ und war an den Abenden viel in der Natur, um das Naturspektakel „Norrsken“, also Polarlichter zu beobachten.

Bei einer Exkursion auf den weltberühmten Jokkmokks Vintermarknad kam man auch mit der Kultur der Samen und ihrer Lebensweise in Kontakt. Viele weitere Erlebnisse könnten hier aufgezählt werden, aber eine Erfahrung ist noch besonders wichtig.


Erwartet wurden eigentlich Temperaturen zwischen -20 °C und -30 °C, die hier in Norrbotten normal wären, aber mit nur -22 °C am kältesten Tag sowie Temperaturen bis +7 °C und einem ständigen Temperaturwechsel konnte die Klimaveränderung live erlebt werden.

Für die letzte Woche sind neben der Fortsetzung des Praktikums noch Erfahrungen im Biathlon, bei einer richtigen Eisrettungsübung, bei der die Schüler in das 0 °C kalte Wasser springen müssen, und beim Besuch der Landeshauptstadt Luleå geplant.

Text: Michael Schurig