Skip to main content

Wettlauf gegen die Zahlen

Jena plant 2.000 neue Flüchtlingswohnplätze

v.l.n.r. Sozialdezernent Frank Schenker, KIJ-Werkleiter Karl-Hermann Kliewe und Andreas Amend, Koordinator für Flüchtlingsfragen, informierten über die aktuelle Flüchtlingssituation in Jena.
v.l.n.r. Sozialdezernent Frank Schenker, KIJ-Werkleiter Karl-Hermann Kliewe und Andreas Amend, Koordinator für Flüchtlingsfragen, informierten über die aktuelle Flüchtlingssituation in Jena.
Foto: Michael Baumgarten
Teilen auf

Wohin mit dem anwachsenden Flüchtlingsstrom in Jena? Sozialdezernent Frank Schenker stellte den aktuellen Plan vor.

Jena. Sozialdezernent Frank Schenker (CDU) legte am Mittwoch eine aktuelle Übersicht zur deutlich schwieriger werdenden Flüchtlingssituation in Jena vor.

Rund 1.100 Flüchtlinge sind kommunal untergebracht, weitere rund 300 in ihren Familien, bei Verwandten und Bekannten. Im Januar lebten noch 288 Flüchtlinge in kommunalen Quartieren. Jena habe das Problem im Unterschied zu anderen Thüringer Städten, praktisch keinen nennenswerten und damit nutzbaren Wohnungsleerstand aufzuweisen, erklärte Schenker.

Eine lange Liste mit neuen Gemeinschaftsunterkünften und Containerstellplätzen will die Stadtverwaltung bis ins nächste Jahr hinein realisieren. Noch in diesem Jahr sollen 400 Wohnplätze in Not- und Gemeinschaftsunterkünften vergeben werden.

Nach vorliegender Planung soll dies in Gebäuden Spitzweidenweg 107 (30-70 Plätze), Löbstedter Straße 41 (40) und der Laufhalle Oberaue (200) sowie in den Containerstellplätzen Am Gries (80) und Carolinenstraße (50) ermöglicht werden.

Wie schon in der jüngsten Vergangenheit sieht sich die Stadtverwaltung außerstande, eine genaue Prognose über die künftigen Flüchtlingszahlen vorzulegen. Dennoch geht die Stadt von knapp 2.000 neuen Plätzen bis Ende 2016 aus. Basis ist die Annahme von monatlich 200 neuen und 30 abgeschobenen Flüchtlingen.

Die offiziellen Zahlen der Stadt Jena:

Aktueller Stand zur Unterbringung und sozialen Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen in der Stadt Jena

Text: Andreas Wentzel