Rettung auf der Saale
Mann über Bord: DLRG Jena simulierte den Ernstfall
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Boot in Jena gekentert: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft simulierte den Ernstfall auf der Saale.
Jena. Mann über Bord hieß es diese Woche auf der Saale am Bootshaus des Jenaer Kanu- und Ruderverein. Ein Drachenboot, das mit 17 Personen besetzt war, ist auf dem Fluss gekentert.
Glücklicherweise war es eine geplante Übung. So war es auch kein Zufall, dass die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sehr schnell mit Ihrem Rettungsboot vor Ort waren.
Diese Erfahrung war für alle Beteiligten neu, da es in all den Jahren, in denen die DLRG den Drachenboot-Sprint auf dem Schleichersee absichert, noch keinen ernsthaften Vorfall gegeben hat.
"Es ist nicht einfach, die aufgetauchten Personen korrekt zu erfassen. Im Wettkampf wuseln bis zu 22 Personen um das gekenterte Boot.", so DLRG-Vorstandsmitglied Frank Müller.
Wie vermutet ist ein Drachenboot selbst randvoll mit Wasser gefüllt, unsinkbar. Auch das Einsteigen ins Rettungsboot wurde getestet.
Bei der Gelegenheit wurde auch gleich noch das nagelneue Bergenetz getestet. Damit können auch bewusstlose Personen achsengerecht in das Motor-Rettungs-Boot (MRB) verbracht werden.
"Der Transport zum Steg war eine echte Herausforderung. Schon die geringe Strömung der Saale hat die Gewichtsunterschiede der beiden Schwimmkörper deutlich aufgezeigt.
Doch obwohl der Schwanz mit dem Hund gewedelt hat, wurde der Drache sicher zum Steg bugsiert", berichtet Müller.
Die DLRG Jena sichert ganzjährig Veranstaltungen im und am Wasser ab. Die Aufgabenbereiche können dabei, je nach Art der Veranstaltung, sehr unterschiedlich ausfallen, Rettungsschwimmer, Rettungsboot und Rettungsbrett kommen dabei ebenso zum Einsatz wie Sanitäter und Ersthelfer.
Überdies gibt es eine technische Komponente, die die Beleuchtung und die Stromerzeugung ermöglicht. Die DLRG sorgt mit der Feldküche auch regelmäßig für das leibliche Wohl.
Quelle: DLRG Ortsgruppe Jena
