Letzter Schandfleck verschwindet
Aufarbeitung des "Paradies-Cafés" in Jena startet
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Nur die alten Angebotstafeln erinnern noch an das einstige Kult-Café im Paradiespark an der Rasenmühleninsel. Schon bald soll das „PK“ wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Jena. Der neue Inhaber Steffen Bernhard plant die Neueröffnung im Frühjahr 2015. Nahe der Saale werden Besucher dann endlich wieder im „Paradies-Café“ Platz nehmen können. Mit einem Café mit 20 Plätzen und einer Bierstube, welche Platz für 30 Freunde der gut-bürgerlichen Thüringer Küche bietet, ist dann für eine Pause zu jeder Tageszeit gesorgt. Zudem wird ein Saal Platz für kulturelle und private Veranstaltungen mit einer Personenanzahl bis zu 135 bieten.
Auch ein Biergarten zum Verweilen nahe der Saale wird nicht fehlen. Gleichzeitig wird es einen Kiosk zwecks des Straßenverkaufs für Besucher der Rasenmühleninsel geben. Dazu werden die Rondelle im Außenbereich erneuert. Nachdem der Anbau im Osten abgerissen worden ist, wird ein Neubau die Küche inklusive Selbstbedienungs-Ausgabe beinhalten.
Bernhard ist in Hinblick auf den gut besuchten Paradiespark optimistisch, dass das Geschäft vor allem im Frühjahr und Sommer gut laufe. Finanzielle Unterstützung erfährt er durch eine Förderung seitens Stadtbaufördermitteln von Bund, Land und Stadt von 250.000 Euro.
Dort wurde die Sanierung mit offenen Armen entgegengenommen. Das 1936/37 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und stellt mit seiner heruntergekommenen Fassade den letzten Schandfleck in dem aufgehübschten Stadtpark dar.
Text: Julia Matthes